Olympia:Gold für die turnenden Popstars

Die US-Turnerinnen sind eine der größten Attraktionen bei Olympia. Ihr Sieg kommt erwartet, für die Überraschung sorgt die deutsche Mannschaft.

Von Tim Brack

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(Foto: AFP)

Die US-Mannschaft der Turnerinnen gehört zu den großen Attraktionen bei den Olympischen Spielen. Angeführt wird das Team von Simone Biles (Mitte), die als derzeit beste Turnerin der Welt gilt. Die hohen Erwartungen erfüllen Biles und ihre Mannschaftskolleginnen Laurie Hernandez, Alexandra Raisman, Gabrielle Douglas und Madison Kocian beim Mannschaftsfinale spielend: An jedem der vier Geräte erreichen sie die höchste Gesamtpunktzahl aller Mannschaften - und gewinnen Gold.

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(Foto: Lars Baron)

Es ist die erste von fünf Medaillen, die Biles am Ende gewinnen will. Auch beim Einzelmehrkampf, am Boden, am Schwebebalken und am Sprungtisch soll der erste Platz her. Das Wirtschaftsmagazin Forbes führte die 19-Jährige wegen ihres Könnens und Charismas auf Platz eins der "Marketing Stars" von Olympia. Biles winkt neben Ruhm also auch viel Geld. Die 1,45 Meter große Turnerin ist eine Art turnender Popstar.

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(Foto: REUTERS)

Gabrielle Douglas ist die Spezialistin für den Stufenbarren. Im Finale liefert sie eine konzentrierte Leistung. Das stachelt ihre Mannschaftskollegin Madison Kocian an, ...

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(Foto: AFP)

... die eine der schwierigsten Übungen in Rio zeigt. Kocian bringt ihre Leistung auf den Punkt.

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(Foto: REUTERS)

Ein kniffliges Gerät, nicht nur für die Amerikanerinnen: der Schwebebalken. Simone Biles widmet ihm ihre volle Aufmerksamkeit, zeigt auf dem engen Raum eine schwierige Übung.

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(Foto: Laurence Griffiths)

Spagat in der Luft? Kein Problem für Laurie Hernandez. Sie trägt neben Biles und Alexandra Raisman zur besten aller Mannschaftsleistungen am Schwebebalken bei.

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(Foto: AFP)

Bei der letzten Disziplin (Bodenübung) sind die Amerikanerinnen als Letzte an der Reihe. Die US-Mannschaft geht mit fünf Punkten Vorsprung auf China ins Finale. Vor dem letzten Auftritt von Popstar Biles hält das Publikum Pappschilder in die Luft, die das Gesicht der 19-Jährigen zeigen.

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(Foto: AFP)

Die Zuschauer werden nicht enttäuscht. Biles wirbelt ausdrucksstark. Zuvor turnt Hernandez auf ihre typisch charismatische Art. Am Ende gewinnt die US-Mannschaft die Goldmedaille - mit deutlichem Vorsprung auf den zweiten Platz.

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(Foto: AP)

Den belegt die russische Mannschaft um Aliya Mustafina. Die Russinen holen insgesamt 176,688 Punkte und verdrängen damit knapp ...

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(Foto: AFP)

... China. 0,685 Punkte fehlen den Chinesinnen zu Silber. So wird es nur der dritte Platz. Ein Ergebnis, das auch für die größte Überraschungsmannschaft des Finals möglich gewesen wäre.

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(Foto: dpa)

Die deutschen Turnerinnen überraschen bei ihrem ersten Finale seit der Wiedervereinigung mit dem sechsten Platz. Sophie Scheder, Tabea Alt, Pauline Schäfer, Kim Bui und Elisabeth Seitz (v. l. n. r.) bestehen die zwölf Übungen ohne Fehler. An einer Medaille schrammen sie knapp vorbei - zu Bronze fehlen lediglich 3,4 Punkte.

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(Foto: REUTERS)

Nur die wilden Farbschwünge auf dem Trikot tanzen aus der Reihe, ansonsten liegt Pauline Schäfer bei ihrem Flug am Sprungtisch gerade wie ein Linial in der Luft. Die deutschen Turnerinnen können an dem Gerät dennoch nicht überzeugen und landen auf dem letzten Platz.

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(Foto: Getty Images)

Am Stufenbarren hat Elisabeth Seitz viel Platz und wirbelt durch die Luft. Hier sind die Deutschen sogar medaillenreif, sie erreichen das drittbeste Ergebnis.

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(Foto: AP)

Auf dem Schwebalken muss sich Seitz dem knappen Raum unterwerfen, sie schiebt ihre Hände eng zusammen, hält das Gleichgewicht auf dem schmalen Gerät und steht wie ein Propeller in der Luft. Die deutschen Turnerinnen schaffen die viertbeste Leistung aller Mannschaften am Schwebebalken.

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(Foto: dpa)

Die Bodenübung beendet die deutsche Mannschaft dagegen nur auf dem vorletzten Platz. Trotzdem dürfen sich Kim Bui und ihre Kolleginnen über einen gelungenen Olympia-Auftritt freuen.

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