NBA:Warriors fehlt nur ein Sieg

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Cavaliers LeBron James (Mitte) am Korb - doch sein Team verliert erneut. (Foto: USA Today Sports)

Die Golden State Warriors gewinnen das fünfte Finalspiel gegen die Cleveland Cavaliers. Die Uefa eröffnet Disziplinarverfahren gegen Kroatien wegen Rassismus-Vorfall. Bei den Europaspielen in Baku gibt es die erste Goldmedaille für das deutsche Team.

NBA, Finale: Den Golden State Warriors fehlt nur noch ein Sieg zum Gewinn des ersten NBA-Titels seit 40 Jahren. Angeführt von Stephen Curry gewann das Team aus Oakland/Kalifornien das fünfte Finalspiel in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga gegen die Cleveland Cavaliers um LeBron James mit 104:91. Beim Stand von 3:2 haben die Warriors nun zwei Chancen, alles klar zu machen. "Hoffentlich können wir am Dienstag die Trophäe in den Händen halten. Das ist alles, was ich tun will", sagte Curry. Der wertvollste Spieler (MVP) der Hauptrunde war mit 37 Punkten bester Werfer der Warriors. 17 Zähler machte Point Guard Curry allein im letzten Viertel, als Golden State mit einem 19:5-Lauf für die Entscheidung sorgte. Überragender Mann auf dem Feld war erneut "King" James, das Triple-Double des Superstars mit 40 Punkten, elf Assists und 14 Rebounds half am Ende aber nichts. Golden State könnte die erste Mannschaft seit den Chicago Bulls von 1991 werden, die den Titel ohne einen einzigen Spieler mit Finalerfahrung holt. Die Statistik spricht für die Warriors, Meister von 1947, 1956 und 1975. NBA-Teams, die 3:2 in Führung gegangen sind, haben in der Vergangenheit in 20 von 28 Fällen triumphiert.

Uefa, Kroatien: Die europäische Fußball-Union Uefa hat gegen den kroatischen Verband HNS Ermittlungen wegen Rassismus aufgenommen. Ein Disziplinarverfahren sei eröffnet worden, teilte die Uefa am Montag mit. Hintergrund ist der Nazi-Skandal beim EM-Qualifikationsspiel der Kroaten am vergangenen Freitag gegen Italien. Unbekannte hatten ein Hakenkreuz in den Rasen des Stadions in Split gebrannt. Kroatien könnte als Tabellenführer der Gruppe H im schlimmsten Fall ein Ausschluss von der Europameisterschaft 2016 in Frankreich drohen. Wegen rassistischer Angriffe ihrer Fans im Spiel gegen Norwegen hatten die Kroaten am Freitag bereits vor leeren Rängen spielen müssen. Der kroatische Verband hatte die Tat verurteilt. Von den Tätern fehlt der Polizei weiterhin jede Spur.

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Von Tim Brack

Hockey, Buenos Aires: Die deutschen Hockey-Herren haben das Halbfinalturnier der World League in Buenos Aires gewonnen. Der Olympiasieger setzte sich am Sonntagabend (Ortszeit) mit 4:1 (1:0) gegen Gastgeber Argentinien durch. Christopher Rühr (7.) hatte den Europameister in Führung gebracht, ehe Niklas Wellen (34.) im mit 3000 Zuschauern ausverkauften Stadion auf 2:0 erhöhte. Argentinien verkürzte durch Juan Gilardi (39.), doch Tore von Rühr (44.) und Florian Fuchs (60.) sicherten den 4:1-Sieg. Durch den Finaleinzug war Deutschland bereits zuvor für die Olympischen Spiele 2016 sowie das Endturnier der World League 2015 qualifiziert gewesen.

Europaspiele, Baku: Sebastian Brendel (Potsdam) und Max Hoff (Essen) haben am dritten Tag der Europaspiele in Baku die ersten Goldmedaillen für das deutsche Team geholt. Weltmeister Hoff (32) legte im Einer-Kajak über 1000 Meter vor, Brendel siegte nur wenige Minuten später im Canadier auf seiner Paradestrecke über die gleiche Distanz. Hoff, der bereits im Halbfinale am Vortag mit Weltjahresbestzeit geglänzt hatte, hielt sich im Endlauf lange zurück. Mit einem starken Finish setzte sich der Olympia-Dritte von 2012 dann jedoch von der Konkurrenz ab und gewann in 3:28:205 Minuten vor dem Portugiesen Fernando Pimenta und Rene Holten Poulsen aus Dänemark. Olympiasieger Brendel siegte überlegen vor Martin Fuksa (Tschechien) und Attila Vajda (Ungarn). Die Europaspiele sind für die deutschen Rennsport-Kanuten ein wichtiger Formtest in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften im August in Mailand. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der WM in Moskau im vergangenen Jahr mit dem schlechtesten Ergebnis seit der Wiedervereinigung will sich die erfolgsverwöhnte DKV-Flotte in Italien rehabilitieren und zahlreiche Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio sichern.

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