NBA-Profi Dirk Nowitzki:"Ich glaube, dass wir keine 82 Spiele benötigen"

Dirk Nowitzki

Zu viele Spiele, sagt Dirk Nowitzki.

(Foto: dpa)

Dirk Nowitzki wirbt für eine kürzere Saison in der NBA. Bamberg kassiert im Basketball-Eurocup eine Niederlage. Marco Bode soll Chef des Bremer Aufsichtsrats werden.

Basketball, NBA: Basketball-Profi Dirk Nowitzki hat sich für eine Verkürzung der NBA-Saison ausgesprochen. "Ich glaube, dass wir keine 82 Spiele benötigen, um die besten acht Teams der Conferences zu ermitten", sagte der Würzburger dem Internetportal des US-Fernsehsenders ESPN. Er wisse aber auch, dass "jede Partie weniger auch weniger Geld für Spieler, Liga und Besitzer bedeutet": "Deswegen glaube ich nicht, dass es sich schnell ändern wird." Der 36-Jährige kann sich eine Hauptrunde mit rund 60 Spielen vorstellen, gerade wenn dann die "back-to-back-games" wegfallen würden, also zwei Partien an aufeinanderfolgenden Tagen: "Die habe ich als 20-Jähriger schon nicht gemocht."

Am Sonntag testet die NBA bei einem Testspiel zwischen den Brooklyn Nets und den Boston Celtics eine verkürzte Spieldauer von 44 statt 48 Minuten. Erik Spoelstra, Coach der Miami Heat, hatte bereits angedeutet, dass dieser Schritt nicht weit genug ginge: "Es ist keine Frage der Spielzeit, sondern der zu vielen Spiele." Der gleichen Meinung ist auch LeBron James von den Cleveland Cavaliers. "Minuten bedeuten gar nichts. Wenn wir müssten, könnten wir 50 Minuten spielen", sagte der viermalige MVP. Weniger Begegnungen würden zwar geringere Einnahmen bedeuten, am Ende würden jedoch die Spieler den Preis dafür zahlen.

Afrika Cup: Kameruns Fußball-Nationalmannschaft mit dem deutschen Trainer Volker Finke hat einen großen Schritt in Richtung Qualifikation für den Afrika-Cup 2015 gemacht. Die unbezähmbaren Löwen bezwangen Sierra Leone 2:0 (2:0) und stehen nach vier von sechs Spielen mit zehn Punkten auf Rang eins der Gruppe D. Auf die sichere Teilnahme muss Kamerun allerdings noch mindestens bis zum nächsten Spieltag warten, da die Demokratische Republik Kongo überraschend 4:3 (3:1) bei WM-Teilnehmer Elfenbeinküste siegte. Beide Teams haben nun sechs Punkte und könnten Kamerun theoretisch noch einholen. Die jeweils ersten beiden Mannschaften der sieben Gruppen sowie der beste Gruppendritte qualifizieren sich für die Endrunde vom 17. Januar bis 7. Februar 2015 in Marokko. Der frühere Bundesliga-Profi Leonard Kweuke (4.) und Stéphane Mbia (7.) trafen für das Team, bei dem der Schalker Eric Maxim Choupo-Moting in der Startelf stand. Unterdessen qualifizierten sich Algerien durch ein 3:0 (2:0) gegen Malawi und Kap Verde durch ein 1:0 (0:0) gegen Mosambik als erste beide Teams für die Endrunde. Auch Nigeria darf sich wieder Hoffnungen auf eine Teilnahme machen. Die Super Eagles gewannen nach zuletzt zwei Niederlagen 3:1 (0:0) gegen den Sudan und verbesserten sich zumindest auf Rang drei der Gruppe A.

Basketball, BBL: Die Brose Baskets Bamberg haben ihr erstes Spiel in der Vorrunde des Eurocups verloren. Die Franken unterlagen am Mittwoch bei GB Reggio Emilia in Bologna mit 67:70 (31:35). In einem bis zu letzten Sekunde spannenden Spiel war Carlon Brown mit 26 Punkten der erfolgreichste Werfer für den deutschen Ex-Meister. Bei Bamberg vergab Mindaugas Katelynas mit der Schlusssirene einen Drei-Punkte-Wurf zum möglichen Ausgleich und zur Verlängerung. Zum zweiten Spiel der Gruppe A empfängt das Team von Trainer Andrea Trinchieri am nächsten Mittwoch den Bundesliga-Rivalen Telekom Baskets Bonn. Die Rheinländern hatten ihre Auftaktbegegnung ebenfalls knapp verloren.

Handball, HBL: Der deutsche Rekordmeister THW Kiel bleibt in der Handball-Bundesliga auf Kurs. Vier Tage nach dem überzeugenden 38:27 bei Pokalsieger Füchse Berlin boten die "Zebras" am Mittwoch in eigener Halle beim 24:21 (13:8) gegen den TuS N-Lübbecke aber nur eine durchschnittliche Leistung. Mit 16:4 Punkten bleiben die Norddeutschen, die in Joan Cañellas (7/3) ihren erfolgreichsten Schützen hatten, aber erster Verfolger von Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen (18:2). Bester Werfer der Gäste war Tim Remer (6). Der TuS N-Lübbecke legte erst nach der 12:6-Führung der Kieler (22.) allmählich den Respekt ab und kam fortan besser ins Spiel. Die Gäste profitierten nicht zuletzt durch die vielen Wechsel, die THW-Coach Alfred Gislason auf der Spielmacherposition vornahm. Nacheinander hatten Domagoj Duvnjak, Cañellas und Aron Palmarsson die Regie übernommen, ohne allerdings für die notwendige Ruhe im Spiel zu sorgen. Auch in der zweiten Halbzeit setzten sich die Probleme der Gastgeber mit der Lübbecker 6:0-Abwehrformation fort. In der 42. Minute hatte der TuS beim 15:16 den Anschluss geschafft. Der Ausgleich gelang aber nicht mehr. Erst als der spanische Weltmeister Cañellas zum 23:20 (59.) traf, war die Entscheidung zu Gunsten des THW gefallen.

Bundesliga, Werder Bremen: Der frühere Nationalspieler Marco Bode (45) soll neuer Aufsichtsratschef beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen werden. Der Ehrenspielführer der Norddeutschen wird noch in diesem Jahr den bisherigen Vorsitzenden des Kontrollgremiums, Willi Lemke, ersetzen. "Es ist ein guter Zeitpunkt, mehr Verantwortung für Werder zu übernehmen, und ich hoffe, dass ich dazu beitragen kann, unseren Klub für die Zukunft gut aufzustellen", sagte Bode in einer von Werder verbreiteten Stellungnahme. Am Dienstagabend hatte Lemke angekündigt, die Führungsrolle im Aufsichtsrat zeitnah abgeben zu wollen, um einen Generationswechsel einzuleiten. Bodes Berufung zum neuen Chef und der genaue Zeitpunkt des Übergangs müssen auf der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates durch die sechs Mitglieder des Gremiums endgültig beschlossen werden. Ex-Profi Bode, der von 1988 bis 2002 für die Grün-Weißen spielte, gehört seit 2012 dem Bremer Aufsichtsrat an. Lemke will dem Aufsichtsrat weiter als einfaches Mitglied bis 2016 angehören.

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