Liga-Pokal in England:Viertligist Bradford stürmt ins Finale

Liga-Pokal in England: Plötzlich im Finals: Bradfords Rory McArdle (links) feiert.

Plötzlich im Finals: Bradfords Rory McArdle (links) feiert.

(Foto: AFP)

Riesenüberraschung in England: Gegen Aston Villa zieht Viertligist Bradford ins Finale des Liga-Pokals ein. Lazio Rom schafft auch ohne Miroslav Klose ein Unentschieden gegen Juventus Turin. In der NHL kassiert der deutsche Coach Ralph Krueger eine klare Niederlage.

in Kürze

England, Liga-Pokal: Der englische Fußball-Viertligist Bradford City ist überraschend ins Finale des Liga-Pokals eingezogen. Der unterklassige Verein verlor am Dienstag 1:2 (0:1) bei Aston Villa, steht dank des 3:1-Sieges aus dem ersten Halbfinalduell aber im Endspiel in Wembley. Dort trifft die Elf, die im Verlauf des Wettbewerbs bereits Wigan Athletic und zuletzt den FC Arsenal um die deutschen Nationalspieler Lukas Podolski und Per Mertesacker ausgeschaltet hatte, am 24. Februar auf den FC Chelsea oder Swansea City. City hatte das Hinspiel auswärts überraschend 2:0 gewonnen. An diesem Mittwoch will der Champions-League-Sieger aus den London den Rückstand aufholen.

Italien, Pokal: Auch ohne Torjäger Miroslav Klose hat Lazio Rom im Halbfinal-Hinspiel des italienischen Pokals einen Erfolg verbucht. Die Römer erreichten bei Juventus Turin ein 1:1 (0:0) und haben damit gute Chancen, im Rückspiel in einer Woche vor heimischem Publikum den Einzug ins Endspiel zu feiern. Der deutsche Fußball-Nationalspieler fehlte den Hauptstädtern wie zuletzt wegen Oberschenkelproblemen. Federico Peluso hatte die Gastgeber in Führung gebracht (63. Minute), diese ließen in der Folge aber viele Torchancen ungenutzt. Für den Ausgleich sorgte vier Minuten vor Schluss Stefano Mauri. Im zweiten Halbfinale stehen sich der AS Rom und Inter Mailand gegenüber.

Afrika Cup: Turnierfavorit Elfenbeinküste um Didier Drogba ist mit einem 2:1 (1:1)-Sieg gegen Togo in den Afrika-Cup gestartet. Matchwinner im ehemaligen WM-Stadion von Rustenburg im Norden Südafrikas war am Dienstag Yaya Touré vom englischen Fußball-Meister Manchester City, der die Führung (8. Minute) erzielte und zwei Minuten vor Schluss den Siegtreffer von Arsenal-Profi Gervinho per Freistoß vorbereitete. Der zwischenzeitliche Ausgleich für Togo war Jonathan Ayite vom französischen Erstligisten Stade Brest (45.+2) gelungen. In der Partie vor mäßig besetzten Rängen hatte Touré mit einem Pfostentreffer kurz vor der Halbzeit noch ein Tor auf dem Fuß, und auch der Hannoveraner Didier Ya Konan hätte in der 56. Minute die Führung für die Ivorer erzielen könne. Auf der Gegenseite hatte Tottenhams Emmanuel Adebayor schon in der 2. Minute die große Chance zur Führung, scheiterte aber an Torhüter Boubacar Barry.

Basketball: Ratiopharm Ulm war gegen den Favoriten Galatasaray Istanbul erwartungsgemäß ohne Chance. Der deutsche Basketball-Vizemeister verlor am Dienstagabend das Zwischenrundenspiel im Eurocup gegen den türkischen Spitzenclub mit 66:82 (37:44). Das Team von Trainer Thorsten Leibenath verpasste damit in der Abdi Ipekci Arena nach dem überraschenden Sieg bei Titelkandidat Unics Kasan vor einer Woche eine weitere Sensation. John Bryant war mit 18 Punkten und sieben Rebounds der effektivste Akteur beim Tabellenzweiten der Bundesliga. Der Center konnte aber die zweite Niederlage in dieser Eurocup-Runde nicht verhindern. Guard Jamont Gordon erzielte für Istanbul ebenfalls 18 Zähler. Trotz der abzusehenden Niederlage hat Ulm weiterhin Chancen aufs Weiterkommen. Schließlich haben die Schwaben bei drei noch ausstehenden Zwischenrundenpartien zweimal Heimrecht.

NHL: Die Edmonton Oilers haben im ersten Heimspiel unter dem deutschen Trainer Ralph Krueger eine klare Niederlage kassiert. Das Team aus der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL unterlag den San Jose Sharks im ausverkauften Rexall Place nach einem schweren Fehlstart mit 3:6. Die Gäste aus Kalifornien erzielten alle Treffer im ersten Drittel. Dies war den Sharks, bei denen Torhüter Thomas Greiss auch im zweiten Saisonspiel nicht zum Einsatz kam, zuvor noch nie gelungen. Abgesehen vom ersten NHL-Treffer durch Nummer-eins-Draft Nail Jakupow zum zwischenzeitlichen 1:2 hatten die Fans der Oilers zwei Tage nach dem Auftaktsieg bei den Vancouver Canucks (3:2 n.P.) nicht viel zu feiern.

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