Leverkusen:Schöner scheitern

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Leiden bei der Elfer-Lotterie: die Leverkusener Papadopoulos (l.) und Toprak. (Foto: imago)

Die Leverkusener ziehen Trost aus der Tatsache, dass die Niederlagen auf großer Bühne immer knapper werden - zuletzt gegen Atlético Madrid, nun gegen den FC Bayern.

Von Sebastian Fischer, Leverkusen

Irgendwann an diesem Abend sprachen die unterlegenen Leverkusener dann nicht mehr von dem Ärger darüber, unterlegen zu sein, sondern von Hoffnung. Zunächst Bernd Leno, der Leverkusener Torhüter, der sich 120 Minuten lang den Angriffen des FC Bayern entgegengeworfen hatte, mal waghalsig, mal überlegt, aber immer erfolgreich. Und der zumindest zwei der fünf Elfmeter, die letztlich die Entscheidung brachten in diesem Pokal-Viertelfinale, fast gehalten hätte: Die Schüsse von Thomas Müller und Mario Götze berührte er beinahe mit den Fingerspitzen. Dieser Leno also sagte: "Irgendwann gewinnen wir auch mal ein Elfmeterschießen." Später sprach auch Roger Schmidt, der Trainer, der seine Elf 120 Minuten lang taktisch so überzeugend eingestellt hatte, dass Münchens Trainer Pep Guardiola, der große Taktiker, oft nur reagierte. "Ich bin überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren belohnt werden und solche Spiele auch für uns entscheiden können", sagte Schmidt. "Irgendwann mal."

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