Leichtathletik:Tim Lobinger ist an Leukämie erkrankt

Der frühere Stabhochspringer Tim Lobinger ist schwer erkrankt. (Foto: dpa)
  • Der ehemalige Stabhochspringer Tim Lobinger ist an Leukämie erkrankt.
  • In München unterzieht der 44-Jährige sich einer Chemotherapie.
  • Über 20 Jahre lang war er einer der auffälligsten deutschen Leichathleten, 2003 gewann er Gold bei der Hallen-WM.

Der frühere Weltklasse-Stabhochspringer Tim Lobinger kämpft gegen Leukämie. Der 44 Jahre unterzieht sich derzeit in seiner Wahlheimat München einer Chemotherapie gegen die Blutkrebserkrankung.

"Bisher reagiert Tim positiv auf die äußerst aggressive Behandlung, was ihn und die behandelnden Münchner Ärzte vorsichtig optimistisch stimmt. Dennoch wird der Heilungserfolg von vielen Faktoren abhängen", heißt es in der Erklärung seines Managements vom Donnerstag an die Deutsche Presse-Agentur. Nach der Diagnose im März sei eine stationäre Behandlung mit Chemotherapien eingeleitet worden. Zudem ist eine Stammzelltransplantation geplant.

2003 gewann er Gold bei der Hallen-WM in Birmingham

Lobinger war 1997 der erste deutsche Stabhochspringer, der im Freien die Sechs-Meter-Marke überwand. 2003 gewann er in Birmingham Gold bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten. Bei Freiluft-Europameisterschaften holte Lobinger insgesamt drei Medaillen.

Nach dem Ende seiner Sportler-Karriere arbeitete der viermalige Olympia-Teilnehmer vier Jahre lang als Athletik-Trainer bei den Fußballern von RB Leipzig und kehrte 2016 mit seiner Familie nach München zurück. Dort baut er derzeit als Spezialist für Spitzensportler ein Trainingszentrum auf.

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