Leichtathletik:Speerwerfer Röhler bricht deutschen Rekord von 1995

Thomas Röhler: Starker Saisonstart in Doha (Foto: dpa)
  • Beim Saisonauftakt in Doha gelingt Thomas Röhler ein Wurf auf 93,90 Meter, er bricht damit den deutschen Rekord.
  • Den alten hatte Raymond Hecht inne, er stand seit 1995.
  • Auch Johannes Vetter wirft so stark wie noch nie.

Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler hat bei seinem Saisoneinstand gleich einen deutschen Rekord aufgestellt. Der 25-Jährige aus Jena kam beim ersten Diamond-League-Meeting der Leichtathleten am Freitagabend in Doha in seinem vierten Versuch auf 93,90 Meter. Damit übertraf er die Bestmarke von Raymond Hecht von 92,60 Metern aus dem Jahr 1995.

"Das wird heiß, sicher über 30 Grad. Und ich gehe da nicht raus und sage: Ich haue da mal 88, 89 Meter raus", hatte Röhler zuvor bescheiden gesagt. Seine bisherige Bestmarke lag bei 91,28 Metern. Er hatte sich in Südafrika auf seinen ersten Wettkampf vorbereitet und steigerte sich dabei von Versuch zu Versuch.

Den Weltrekord hält seit mehr als 20 Jahren der Tscheche Jan Zelezny mit 98,48 Metern. Mit dem Rekord-Wurf untermauerte Röhler seine Favoritenrolle für die Weltmeisterschaften im August in London. Der Olympia-Vierte Johannes Vetter aus Offenburg stellte als Zweitplatzierter mit 89,68 Metern eine persönliche Bestweite auf, er wäre damit beinahe zum vierten deutschen 90-Meter-Werfer der Geschichte geworden.

Für einen starken deutschen Leichtathletik-Abend in Katars Hauptstadt sorgte auch Gesa Felicitas Krause (Trier), die über 3000 m Hindernis als Siebte in 9:15,70 Minuten ebenfalls für einen deutschen Rekord sorgte. Die alte Bestmarke hatte die WM-Dritte bei Olympia in Rio erzielt (9:18,41).

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: