Hannover 96:Variante gute Laune

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Feuerwehrmann mit Löschzug: Michael Frontzeck (M.) und seine Co-Trainer Jan-Moritz Lichte (l.) und Steven Cherundolo. Es fehlt Torwarttrainer Sievers. (Foto: Ole Spata/dpa)

Michael Frontzeck steht als neuer Trainer beim abstiegsbedrohten Hannover 96 vor einer schweren Aufgabe. Auch für Frontzeck selbst stellt das ein großes Risiko dar. Zum Einstieg verteilt er erst einmal Lob.

Von jörg Marwedel, Hannover/München

Hannovers Präsident Martin Kind mag originelle Typen. Mit dem meinungsfreudigen 96-Getreuen Dieter Schatzschneider fährt er nicht nur regelmäßig in seinem Auto zu den Auswärtsspielen, der frühere Torjäger ist auch ein wichtiger Fußball-Berater. Peter Neururer, den Liebling des Boulevards, mag Kind ebenfalls. Deshalb hatte er den arbeitslosen Trainer am Montag zum Gespräch nach Hannover gebeten, damit dieser womöglich in den letzten fünf Saison-Spielen den gerade beurlaubten Coach Tayfun Korkut ersetzt. Der Auftrag: das in eine missliche Tabellensituation geratene Team (derzeit Platz 15) vor dem Abstieg zu bewahren. Am Ende aber hat sich der Klub-Boss doch für eine Variante der "Vernunft" entschieden, wie er sagte: Michael Frontzeck, 51, ebenfalls bis dato arbeitslos, erschien ihm doch vertrauenerweckender als der öffentliche Kommunikator Neururer. Der hatte den ganzen Tag mit Journalisten korrespondiert.

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