Handball-Nationalmannschaft:Mit elf Europameistern

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Bundestrainer Dagur Sigurdsson verzichtet bei der Nominierung seiner WM-Auswahl auf Experimente. Der Isländer nimmt mit 18 Spielern die Vorbereitung auf, zwei muss er noch streichen. Zum Testen hat der Coach nur zwei Partien.

Mit einem Stamm aus elf Europameistern starten die deutschen Handballer in die Vorbereitung auf die WM in Frankreich (11. bis 29. Januar). Bundestrainer Dagur Sigurdsson, der bei dem Turnier seinen Abschied geben wird, verzichtete bei der Nominierung seines vorläufigen 18-Mann-Kaders auf Experimente. "Die 16 Spieler für Frankreich habe ich noch nicht im Kopf", sagte Sigurdsson, der mindestens unter die ersten Sechs kommen will: "Wie die Zusammenstellung des Kaders ausschaut, werden wir während der Vorbereitung sehen." Vorerst nicht dabei sind der ehemalige Weltmeister Holger Glandorf und der Europameister Hendrik Pekeler, die Sigurdsson überraschend als "Reserve für den Notfall" in das erweiterte 28-Mann-Aufgebot berufen hatte. Glandorf ist vor zwei Jahren zurückgetreten, Pekeler hatte um eine Pause gebeten.

Mit den verletzten Steffen Weinhold, Fabian Wiede und Christian Dissinger sowie Martin Strobel (Auszeit) fehlen vier Europameister definitiv. Doch davon lässt sich der Bundestrainer nicht aus der Ruhe bringen. "Wir haben gezeigt, dass wir mit Ausfällen umgehen können. Wir haben einen guten Kader, das ist gar keine Frage", sagte er zuletzt. Während des Turniers kann der Isländer, der künftig Japans Mannschaft auf Olympia 2020 in Tokio vorbereiten wird, noch zweimal wechseln. Bei der EM in Polen rückten Kai Häfner und Julius Kühn binnen eines Tages kurzfristig nach.

Sigurdsson zieht sein Team vom 28. bis 30. Dezember zu einem Kurzlehrgang in Kamen-Kaiserau zusammen. Nach einer kurzen Silvesterpause geht es am selben Ort am 2. Januar weiter. Einen Tag später folgt ein Test gegen Rumänien, am 9. Januar einer gegen Österreich. In Frankreich stehen in der Vorrunde Duelle gegen Kroatien, Ungarn, Weißrussland, Chile und Saudi-Arabien an.

© SZ vom 23.12.2016 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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