Hamburger SV:Zurück im Keller

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Der HSV verspielt eine frühe Führung und verliert das letzte Heimspiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt 1:2. Mit nur 15 Punkten nach 16 Partien könnten die Hamburger auf einem Abstiegsplatz überwintern.

Dem Hamburger SV drohen erneut frostige Feiertage. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol verlor ihr letztes Heimspiel des Jahres 1:2 (1:2) gegen Eintracht Frankfurt. Der HSV steckt nach 16 Spielen mit nur 15 Punkten im Tabellenkeller fest und könnte auf einem Abstiegsplatz überwintern.

Die frühe Führung per Kopf von Kyriakos Papadopoulos (9.) schenkten die Hamburger leicht her. Nach einer Kette individueller Fehler traf Marius Wolf zum Ausgleich (16.). Sechs Minuten später nutzte Mijat Gacinovic die nächste große Lücke in der HSV-Abwehr zur Führung (24.). Mit bereits 25 Punkten mischt die Eintracht mit Trainer Niko Kovac munter im Rennen um die Europacupplätze mit. Auswärts sind die Hessen mit nun 18 Zählern sogar die derzeit stärkste Mannschaft der Liga.

Der HSV erwischte den besseren Start und stellte die Frankfurter Abwehr vor allem mit dem schnellen Filip Kostic vor Probleme. In einem Laufduell mit dem Serben verletzte sich Eintracht-Kapitän David Abraham und musste früh gegen Carlos Salcedo ausgewechselt werden (8.). Die HSV-Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient. Doch auch ohne Kevin-Prince Boateng und Sebastien Haller in der Startelf kam Frankfurt schnell zurück, weil der HSV beim Ausgleich fleißig mithalf: Erst erlaubte sich Dennis Diekmeier einen haarsträubenden Fehlpass, dann verweigerte Walace den Zweikampf mit Wolf, der auch noch Torwart Christian Mathenia schlecht aussehen ließ. Die Hamburger verloren nun völlig die Linie und gewährten der Eintracht nach dem 1:2 Großchancen im Minutentakt. Luka Jovic (26., 29., 32.) und Ante Rebic (28.) hätten erhöhen müssen. In der Halbzeitpause schöpften die Hamburger frischen Mut und kamen mit Jann-Fiete Arp zur ersten Torannäherung (49.). Drei Minuten später drehte Diekmeier jubelnd ab, doch Schiedsrichter Manuel Gräfe erkannte das erste Profitor Tor des langjährigen HSV-Profis wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht an. Die Eintracht, ab der 62. Minute auch mit dem ungestüm auftretenden Boateng, konzentrierte sich fast nur noch auf die Defensive. Die letzte Chance zum Punktesammeln im Jahr 2017 hat der HSV schon am Freitag in Mönchengladbach. Frankfurt trifft am Samstag auf Schalke 04.

© SZ vom 13.12.2017 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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