Hamburger SV:Zickzack in die Spelunke

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51 Jahre, 281 Tage - und noch eine Saison erste Liga: Mit Uhr-Kraft zittert sich der HSV zum Klassenverbleib. Trainer Labbadia feiert entrückt und dankt höheren Mächten.

Von Claudio Catuogno, Karlsruhe

Es muss irgendeine geheime Urkraft sein, die Männer dazu bringt, sich kollektiv auszuziehen, sobald es was zu feiern gibt. Weg mit den Klamotten, runter mit dem Ballast. Freier Blick auf die Tätowierungen. Also tanzen sie da jetzt mit freiem Oberkörper: Ivica Olic, Lewis Holtby, Matthias Ostrzolek, Pierre-Michel Lasogga und die anderen vom HSV - und um sie herum stehen zwei Hundertschaften Polizisten und rühren sich nicht. Gepolsterte badische Staatsschützer neben halbnackten Hamburger Fußballern, und irgendwann hüpft Lewis Holtby einem von ihnen jubelnd auf den Rückenpanzer und reckt die Faust. Mit diesem markanten optischen Gegensatz endet nun also die Bundesligasaison 2014/2015.

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