Hamburger SV:Hilfe für Beiersdorfer

Bekommt Unterstützung: HSV-Vorstandsvorsitzender Dietmar Beiersdorfer. (Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)

Aufsichtsratschef hält zu HSV-Vorstand. "Es hat uns jetzt sehr heftig erwischt, aber es macht keinen Sinn, den Kapitän von Bord zu schmeißen, wenn die See rau ist", sagte Karl Gernandt.

Karl Gernandt, Aufsichtsratsvorsitzender des Hamburger SV, hat Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer den Rücken gestärkt. "Es hat uns jetzt sehr heftig erwischt, aber es macht keinen Sinn, den Kapitän von Bord zu schmeißen, wenn die See rau ist", sagte Gernandt bei einer Buchpräsentation zum 80. Geburtstag von Fußball-Idol Uwe Seeler. "Wir sind definitiv nicht auf der Suche nach einem Vorstandsvorsitzenden. Einen Sportchef suchen wir dringend", ergänzte Gernandt. Das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga soll mit Nico-Jan Hoogma und Horst Heldt in Gesprächen sein.

Beiersdorfer appellierte vor dem Heimspiel am Samstag gegen Borussia Dortmund an die Geschlossenheit im Verein. "Wir versuchen, alle Energie ins Team zu stecken. Es geht nur geschlossen", sagte er.

Trainer Markus Gisdol will sich unterdessen noch nicht festlegen, wen er für Bobby Wood einsetzt. Der Stürmer fehlt den Hamburgern nach seiner roten Karte in der Partie gegen den 1. FC Köln für drei Spiele. "Es gibt mehrere Lösungen. Wir sind ein Stück weit offen", sagte Gisdol. Als Nebenmann von Pierre-Michel Lasogga bieten sich für das Spiel gegen Dortmund Luca Waldschmidt und Michael Gregoritsch an. Unsicher ist die Rückkehr von Albin Ekdal und Emir Spahic; beide haben Trainingsrückstand. Die Bilanz gegen Dortmund sieht Gisdol als Mutmacher. Von den vergangenen zehn Heimspielen gegen das Team haben die Hamburger sieben gewonnen. Und: In diesem Spieljahr sei Dortmund "etwas fehlerhafter" als in der Vorsaison, glaubt Gisdol, der deshalb die Taktik ausgibt: "Wir müssen Fallen aufstellen."

© SZ vom 04.11.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: