Hamburg:Blamage für Gisdol

Die Hanseaten verlieren beim Heimdebüt ihres neuen Trainers gegen Eintracht Frankfurt mit 0:3 und warten nun schon seit 572 Minuten auf einen Torerfolg. Eine noch höhere Niederlage verhinderte einzig HSV-Torwart René Adler.

Heimdebüt verpatzt, Torflaute verlängert und die Fans vergrault: Der Einstand des neuen Trainers Markus Gisdol im Volksparkstadion ist für den Hamburger SV gründlichst daneben gegangen. Die Hanseaten verloren gegen Eintracht Frankfurt mit 0:3 (0:1), setzten ihre sportliche Talfahrt fort und warten seit 572 Minuten auf einen eigenen Torerfolg. Lewis Holtby leitete die Pleite der Hanseaten ein, der Mittelfeldspieler der Norddeutschen drückte in der 35. Minute eine Hereingabe von Branimir Hrgota aus kurzer Distanz über die eigene Torlinie und war untröstlich. Für das 0:2 sorgte Shani Tarashaj, der nach exakt einer Stunde mit einem unhaltbaren Schuss abschloss; zudem traf der eingewechselte Haris Seferovic in der 69. Minute.

Zum erneuten Rückschlag für den HSV trug auch bei, dass man 35 Minuten lang in Unterzahl agieren musste, nachdem Dennis Diekmeier die gelb-rote Karte gesehen hatte. In der Schlussphase konnten sich die Gastgeber bei Torhüter René Adler bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Die 52 258 Zuschauer begleiteten den konfusen Auftritt ihrer Mannschaft mit einem schrillen Pfeifkonzert. In einer maximal durchschnittlichen Partie gingen die Hessen völlig verdient als Sieger vom Platz. Gisdol reagierte zwar in der Halbzeitpause und wechselte für den erneut hektisch agierenden Halilovic Nationalspieler Bobby Wood ein. Doch ohne Erfolg. Je länger die Partie dauerte, desto mehr schienen sich die Hamburger ihrem Schicksal zu ergeben.

© SZ vom 22.10.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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