Gewichtheben der Frauen:Heben, stoßen, schreien

Die deutsche Gewichtheberin Julia Rohde stellt in London in der Klasse bis 53 Kilo zwei deutsche Rekorde auf, doch das reicht nicht zur Weltspitze. Die wird von einer kleinen Frau aus Kasachstan dominiert, die ihre Konkurrenz im olympischen Zweikampf um mehr als zehn Kilo distanziert.

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Die deutsche Gewichtheberin Julia Rohde stellt in London in der Klasse bis 53 Kilo zwei deutsche Rekorde auf, doch das reicht nicht zur Weltspitze. Die wird von einer kleinen Frau aus Kasachstan dominiert, die ihre Konkurrenz im olympischen Zweikampf um mehr als zehn Kilo distanziert. Irgendwann wird es einfach zu schwer: Die deutsche Gewichtheberin Julia Rohde sitzt ein wenig enttäuscht zusammen mit ihrer 110 KIlo-Hantel auf dem Boden. Doch bevor sie ...

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... aus dem olympischen Wettbewerb der Frauen bis 53 Kilo ausschied, hatte sie gleich zwei deutsche Rekorde aufgestellt. Hier stößt die 23-jährige Görlitzerin 108 kg und verbesserte damit ihre eigene Bestmarke um ein Kilo.

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Im Reißen muss die Hantel - im Gegensatz zum Stoßen - in einer durchgehenden Bewegung mit gestreckten Armen über den Kopf gebracht werden, weswegen die Hantelstange mit etwas kleineren Gewichten bestückt ist. Anstrengend ist die Übrung trotzdem, wie der Gesichtsaudruck verrät. In dieser Szene schaffte Rohde 85 Kilo - damit wurde sie am Ende Elfte.

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Nach dem Wettkampf verspürte Rohde eine Mischung aus Enttäuschung und Zufriedenheit: "Ich habe zwei Rekorde geschafft. Das war gut, aber nicht sehr gut. Von den beiden ungültigen Versuchen am Ende hätte ich gerne wenigstens einen drin gehabt." Bundestrainer Thomas Faselt sagte: "Ich bin sehr zufrieden, auch wenn es mit den letzten Versuchen nicht geklappt hat". Eine bessere Platzierung sei bei der internationalen Konkurrenz nicht zu erwarten gewesen.

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Gold im Zweikampf ging an dieses 1,55 Meter kleine Kraftpaket aus Kasachstan. Dabei stellte Sulfija Tschinschanlo ...

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... sogar einen Weltrekord auf. Hier stößt die favorisierte Weltmeisterin 131 Kilo in die Luft. Im Reißen brachte sie 95 Kilo zur Hochstrecke.

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Dafür gab's dann Tränen bei der Siegerehrung.

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Aleksandra Klejnowska-Krzywanska aus Polen zeigte nach einem gelungenen Versuch ihre Qualitäten als Hochspringerin, musste aber ...

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... auch die unangenehmen Seiten ihres Sports durchleben, als ihr im Reißen die Hantel abhanden kam.

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Besser machte es die Moldauerin Christina Iovu, die mit insgesamt 219 Kilo nicht nur Bronze gewann, sondern sich mit ihrem Lächeln und ihren stattlichen Oberarmen zusätzlich für einen Bodybuilding-Contest empfahl.

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Silber gewann Hsu Shu-Ching (Taiwan, ebenfalls 219 Kilo, links im Bild). Doch Gold ging an die kleine Kasachin in der Mitte. Sie hatte bei den Weltmeisterschaften 2009 im Alter von 16 Jahren bereits ihren ersten Weltrekord aufgestellt - jetzt ist sie auch Olympiasiegerin.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/sid/mane - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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