Fußball:Vergoldet

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Zweitliga-Tabellenführer Ingolstadt gewinnt 1:0 in Heidenheim und macht einen wichtigen Schritt im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga. Der Vorsprung auf Platz vier beträgt sechs Spieltage vor Saisonende sieben Punkte.

Ralph Hasenhüttl war nach dem nächsten kleinen Schritt des FC Ingolstadt Richtung Fußball-Bundesliga total geschafft. "Für mich war es brutal anstrengend", gestand der Trainer des Zweitliga-Tabellenführers nach dem erkämpften 1:0-Erfolg in Heidenheim. Der Vierkampf um die zwei direkten Aufstiegsplätze und den Relegationsrang drei zwischen dem FC Ingolstadt (55 Punkte), dem SV Darmstadt 98, dem 1. FC Kaiserslautern (beide 49) und dem Karlsruher SC (48) spitzt sich von Woche zu Woche weiter zu.

"Wir haben gezeigt, dass wir auch fighten können", sagt Özcan

Ingolstadts Matchwinner in Heidenheim hieß einmal mehr Pascal Groß. Das siebte Saisontor des Spielmachers reichte am Freitagabend für die angestrebten drei Punkte. "Solche Siege zu holen, ist für uns ein Riesending, heute war es wirklich intensiv", sagte Hasenhüttl. "Für uns war wichtig, den Heimsieg hier zu vergolden." Vor der Rekordkulisse von 13 600 Zuschauern hielt Heidenheim die Partie in den ersten 20 Minuten offen, dann bekam der Spitzenreiter mehr Zugriff auf das Spiel. Groß trat wieder einmal als Denker und Lenker auf. Nachdem er in der 23. Minute im Zweikampf mit Robert Strauß noch elfmeterreif zu Fall gekommen war, nutzte er vier Minuten später seine Freiheiten zur Ingolstädter Führung. Von Marcel Titsch-Rivero nicht entschlossen genug angegriffen, traf er per Rechtsschuss aus 19 Metern zum 1:0.

Nach der Pause machten die Heidenheimer enormen Druck, brachten den Ball aber nicht im Ingolstädter Tor unter. "In der ersten Halbzeit haben wir ein überragendes Spiel abgeliefert. Zum Schluss hatten wir körperliche Probleme", gab Hasenhüttl zu. Seine Mannschaft sei in der zweiten Halbzeit "ein bisschen ohnmächtig" gewesen und habe sich nur schwer aus der Umklammerung lösen können: "Lange hätten wir dem Druck nicht mehr standgehalten." Torwart Ramazan Özcan stellte dementsprechend fest: "In der Vorwoche gegen den FSV Frankfurt waren wir cool. Heute haben wir gezeigt, dass wir auch fighten können. Das war das Wichtigste."

© SZ vom 13.04.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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