Der nigerianische Fußball ist offenbar knapp einer Katastrophe entgangen. Am Freitag spielte Nigeria in einem Qualifikationsspiel zum Africa Cup 2017 gegen Ägypten im Ahmadu-Bello-Stadion in Kaduna - und das Stadion war massiv überfüllt.
Bilder zeigen Fans auf dem Stadiondach, auf Kameratürmen und teilweise zwischen den Scheinwerfern von Flutlichmasten. Offenbar waren zwischen 40 000 und 50 000 Menschen in dem Stadion, das offiziell - je nach Quelle - für 16 000 bis 25 000 Zuschauer zugelassen sein soll.
Fans klettern über Absperrungen
Der Gouverneur der Region, Nasiru El-Rufai, verkündete am Freitagmorgen in der nigerianischen Zeitung Premium Times vor dem Spiel, er habe alle Tagestickets aufgekauft, um den Fans freien Eintritt für das wichtige Spiel zu gewähren.
Die Zeitung schreibt, dass Zuschauer trotzdem ein offizielles Ticket bräuchten, um ins Stadion zu kommen. Dennoch entwickelte das Versprechen des Gouverneurs eine Eigendynamik. Videos zeigen Fans, wie sie über Absperrungen klettern, um ins Stadion zu kommen. Berittene Polizisten versuchen, zumindest für ein wenig Ordnung zu sorgen.
"Ich dachte nicht, dass das Spiel stattfinden würde, denn es waren viele Leute im Innenraum des Stadions", zitiert die Seite goal.com einen Reporter. Trotz der prekären Sicherheitslage ging das Spiel ohne größere Zwischenfälle zu Ende. Nigeria und Ägypten trennten sich 1:1.
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