Fußball:Manchester United lehnt van Gaals Rücktritt ab

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Derzeit läuft es nicht wie gewünscht bei Manchester United. (Foto: AP)

Dabei steht Jose Mourinho angeblich schon in den Startlöchern. Athletico Madrid geht gegen die Transfersperre vor. Ein polnischer Schwimmer steht unter Dopingverdacht.

Fußball, Manchester United: Laut englischen Medienberichten hat der umstrittene Teammanager Louis van Gaal bei Rekordmeister Manchester United seinen Rücktritt angeboten. Der Niederländer soll sich nach der Heimniederlage gegen den FC Southampton (0:1) am Samstag an die Klubführung gewendet haben, diese lehnte aber ab. ManUnited spielt unter dem 64-jährigen Niederländer bislang eine enttäuschende Saison. Mit zehn Siegen aus 23 Spielen ist das Team von Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger in der Premier League Fünfter.

Für zusätzliche Unruhe rund um Old Trafford hatten zuletzt Gerüchte um José Mourinho gesorgt. Der 52 Jahre alte Portugiese soll den Verantwortlichen der Red Devils eine sechsseitige Bewerbung für den Job geschrieben haben. Das berichtete die Zeitung Independent on Sunday. Mourinhos Berater Jorge Mendes wies dies allerdings zurück. Es sei "absolut lächerlich und total absurd" anzunehmen, dass ein Coach wie Mourinho sich derart andiene, wurde er in einer Stellungnahme auf der Internetseite seiner Agentur Gestifute zitiert.

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Von Martin Schneider

Fußball, Athlético Madrid: Der spanische Fußball-Erstligist Atlético Madrid hat am Montag Einspruch gegen das gegen den Klub verhängte Transferverbot für die kommenden beiden Wechselperioden eingelegt. Wie der Tabellenzweite der Primera División in einer Stellungnahme mitteilte, wurde bei der Berufungskommission des Weltverbandes FIFA Beschwerde gegen die drastische Sanktion sowie die ebenfalls verhängte Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 825.000 Euro eingereicht. Man stimme mit dem Urteil nicht überein und sei überzeugt, sich in allen Bereichen an geltendes Recht gehalten zu haben. In einem schriftlichen Antrag forderte Atlético zudem die vorläufige Aussetzung der Strafe bis zur abschließenden Klärung des Sachverhalts. In letzter Instanz kann der Verein vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen. Die FIFA-Disziplinarkommission hatte Atlético sowie den Stadtrivalen Real mit einem einjährigen Transferverbot belegt. Grund für die Strafen sind laut FIFA diverse Verstöße gegen die Transferbestimmungen bei minderjährigen Spielern.

Schwimmen, Doping: Der polnische Schwimmer Sebastian Szczepanski steht unter Dopingverdacht. Beim zweifachen Kurzbahn-EM-Dritten von 2015 wurden nach Angaben der polnischen Anti-Doping-Agentur unter anderem anabole Steroide sowie Hormon-Modulatoren nachgewiesen. Dem 21-jährigen Szczepanski droht als Wiederholungstäter eine Sperre zwischen vier und acht Jahren. Szczepanski war bereits im Juniorenbereich für sechs Monate wegen Dopings aus dem Verkehr gezogen worden. "Wir warten auf das Ergebnis der B-Probe und auf die Erklärungen des Sportlers", sagte Michal Rynkowski von der polnischen Anti-Doping-Agentur dem Sender TVN24. Die Proben waren bei den polnischen Meisterschaften in Lublin im Dezember genommen worden, bei denen Szczepanski Gold über 100 m Freistil gewann. Bei der Kurzbahn-EM Anfang Dezember in Israel war Szczepanski zu Bronze über 50 und 100 m Freistil geschwommen.

Volleyball, Nationalmannschaft: Vital Heynen hat seinen Rückzug als Bundestrainer der deutschen Volleyballer angekündigt. Nach der verpassten Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele im August in Rio haben sich der 46 Jahre alte Belgier und der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) "einvernehmlich darauf verständigt, den am 30. September auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern". Dies teilte der DVV am Montagnachmittag mit. Heynen wird die Männer im Sommer noch in der Weltliga betreuen und strebt dort mit seinem Team den Aufstieg in die Gruppe 2 an. Heynen hatte im November 2011 die Nachfolge von Raúl Lozano angetreten und die Männer bei der WM 2014 zur Bronzemedaille geführt. Beim Qualifikationsturnier im Januar in Berlin jedoch hatte er mit seinen Schützlingen durch Platz vier die Olympia-Teilnahme hauchdünn verpasst.

Fußball, Werder Bremen: Philipp Bargfrede hat sich sich im Bundesliga-Duell bei Schalke 04 (3:1) am Sonntag erneut eine Knieverletzung zugezogen. Eine Untersuchung am Montag ergab einen Meniskusriss, der noch in dieser Woche in Augsburg operiert werden soll. Der 26 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler fehlt mindestens zwei Monate. "Die Diagnose ist natürlich sehr bitter", sagte Cheftrainer Viktor Skripnik: "Ich hoffe, dass er sich schnell erholt. Philipp ist ein wichtiger Spieler und eine wertvolle Kraft im Team. Wir haben aber gute Alternativen, die jetzt gefordert sind." Gegen Schalke war Bargfredekurz vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt worden. Bargfrede hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Schon 2009 und 2013 erlitt der Defensivmann Meniskusrisse, zuletzt musste er mit Achillessehnenbeschwerden kürzertreten.

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