Der honduranische Fußball-Nationalspieler Arnold Peralta ist in seiner Heimatstadt La Ceiba im Norden des Landes auf einem Supermarkt-Parkplatz erschossen worden. Das bestätigte das Ministerium für öffentliche Sicherheit. Die Hintergründe des Mordes an dem 26-Jährigen vom nationalen Meister Olimpia Tegucigalpa waren zunächst unklar. Peralta gehörte bei den Sommerspielen 2012 in London zum Olympia-Team der Mittelamerikaner und lief in der Saison 2013/2014 beim schottischen Rekordmeister Glasgow Rangers auf.
Nach Aussagen mehrerer Kollegen, die den Mittelfeldspieler auf dem Weg ins Einkaufszentrum begleitetet hatten, eröffnete der Attentäter auf einem vorbeifahrenden Motorrad das Feuer auf Peralta. Sein gewaltsamer Tod löste in Honduras große Bestürzung aus. Mehrere TV- und Radiosender unterbrachen ihr Programm für die Berichterstattung. "Wir sind sehr traurig und konsterniert", sagte Osman Madrid, Klub-Vizepräsident von Olimpia Tegucigalpa. Auch in Glasgow drückten zahlreiche Fans der Glasgow Rangers per Twitter ihr Bedauern über den Tod ihres ehemaligen Spielers aus.
Honduras gehört weltweit zu den Ländern mit der höchsten Mordrate. Im Jahr 2014 wurden auf 100 000 Einwohner im Schnitt 68 getötet. 90 Prozent der Verbrechen bleiben ungesühnt.