Fußball:Grindel soll DFB-Präsident werden

Reinhard Grindel: Könnte bald Niersbach beerben (Foto: dpa)

Die 21 Landesverbände einigen sich auf den CDU-Politiker als Niersbach-Nachfolger, Interimschef Rainer Koch verzichtet auf eine Kandidatur.

DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel (54) soll den Deutschen Fußball-Bund als neuer Präsident aus der tiefen Krise führen. Darauf verständigten sich die Vorsitzenden der 21 Landesverbände am Dienstag in Hannover. Interimspräsident Rainer Koch, der nach dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach den Verband zusammen mit Liga-Präsident Reinhard Rauball führt, verzichtet zugunsten Grindels auf eine Kandidatur.

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Von Johannes Aumüller, Frankfurt, und Thomas Kistner

"Ich unterstütze die Kandidatur von Reinhard Grindel persönlich", sagte Koch nach dem Treffen der mächtigen Landesfürsten, die bei einem Außerordentlichen Bundestag zwei Drittel der Stimmen besitzen. Dieser soll laut Koch "so schnell wie möglich" stattfinden. Für die Wahl des Präsidenten genügt die einfache Mehrheit.

Am kommenden Freitag wird das DFB-Präsidium in der Verbandszentrale in Frankfurt/Main zusammenkommen und sich dabei im Optimalfall auf Grindel als Präsidentschaftskandidaten einigen. Zudem soll der Termin des Bundestages, auf dem der Niersbach-Nachfolger gewählt wird, fixiert werden.

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