Fußball:Desaströs in Heidenheim

Lesezeit: 1 min

Die SpVgg Greuther Fürth verliert 0:3 und gerät immer mehr in Abstiegsgefahr. Von neun Spielen hat das Team zuletzt nur eins gewonnen.

Auch der frühere Bundesligist SpVgg Greuther Fürth muss weiterhin um den Zweitligaverbleib bangen. Nach einer schwachen Leistung verloren die Mittelfranken am Sonntag beim 1. FC Heidenheim 0:3 (0:2) und sind als Tabellen-14. nur einen Punkt von Abstiegsplatz 17 entfernt. Vom Relegationsplatz trennt sie nur noch das bessere Torverhältnis. Die Heidenheimer hingegen verabschiedeten sich durch diesen ungefährdeten Sieg endgültig aus dem Rennen gegen die Drittklassigkeit.

Vor 14 000 Zuschauern stellte die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt schon vor dem Seitenwechsel die Weichen zu einem hochverdienten Erfolg. Mit einem Abstaubertor brachte Tim Göhlert die Gastgeber in der 25. Minute in Führung, als Robert Zuljs Versuch, im Anschluss an einen Eckball auf der Linie zu klären, missglückt war. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff war Philip Heise mit einem Schuss aus 14 Metern erfolgreich. Vier Minuten nach Wiederbeginn stellte Kapitän Marc Schnatterer per Foulelfmeter den Endstand her.

Zuvor hatte Zulj mit einer Notbremse einen Torschuss von Robert Leipertz verhindert, der Mittelfeldspieler sah dafür die rote Karte. In Unterzahl war Fürth nur noch bemüht, die Niederlage im Hinblick auf das Torverhältnis in Grenzen zu halten. Die Fürther, bei denen einzig Torhüter Wolfgang Hesl eine ansprechende Leistung zeigte, haben von den vergangenen elf Partien nur eine einzige gewonnen, zuletzt beim 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf.

"Das war ein absolut gebrauchter Sonntag, weil wir es in keiner Phase geschafft haben, den Schwung aus dem Heimsieg gegen Düsseldorf mitzunehmen", sagte SpVgg-Trainer Mike Büskens. "Heidenheim hat von Anfang an mehr Grip gehabt. So dürfen wir uns nicht präsentieren. Wir wissen, dass wir eine Verpflichtung haben gegenüber vielen, die emotional am Verein hängen." Und Hesl ergänzte: "Wir sind uns einig, dass die Leistung heute desaströs war, das geht so nicht. Das Kuriose ist, dass wir es trotzdem noch in der eigenen Hand haben." Der Torwart forderte, "nur auf uns zu schauen, denn wenn wir nicht unsere Leistung auf den Platz bringen, brauchen wir auch nicht auf die anderen zu hoffen". Am Sonntag (15.30 Uhr) treten die Fürther zu Hause gegen den SV Darmstadt 98 an, der noch um den Bundesliga-Aufstieg mitspielt.

© SZ vom 11.05.2015 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: