Fußball-Bundesliga:So eng wie noch nie

Der Titelkampf ist spannend wie selten: Nur fünf Punkte trennen den Ersten und den Fünften - weniger Zähler waren es seit der Einführung der Drei-Punkte-Regel noch nie.

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Will denn niemand Meister werden? Wochenende für Wochenende patzt ein anderer Klub aus der Spitzengruppe der Liga. An diesem Spieltag bezwang Leverkusen Hoffenheim und Hertha den FC Bayern (im Bild). So kommt es, dass nach 20 Spieltagen eine ganz enge Tabellen-Konstellation entstanden ist: Lediglich fünf Punkte liegen zwischen dem Ersten und dem Fünften. Mit Berlin, Hoffenheim, Bayern, Hamburg und Leverkusen haben noch fünf Mannschaften realistische Chancen auf den Titel. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel zur Saison 1995/96 lagen nach 20 Spieltagen niemals weniger Punkte zwischen den Top-Fünf. Im Gegenteil.Foto: dpa

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Die Saison 2005/06 war eine Saison zum Gähnen. Bayern dominierte von Beginn an die Liga und lag nach 20 Spieltagen mit 16 Siegen, drei Remis und einer Niederlage deutlich vor der Konkurrenz. Vom Tabellenfünften, der Hertha aus Berlin, trennten die Münchner (im Bild ihr damaliger Angreifer Roy Makaay) sage und schreibe 22 Punkte. Die Berliner mussten trotz ihres eigentlich guten Tabellenranges eher nach unten schauen als nach oben, denn die Abstiegsplätze waren nur elf Zähler entfernt. Die Bayern wurden gemütlich Meister, Hertha am Ende Sechster - 27 Punkte hinter dem FCB.Foto: dpa

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Immerhin 17 Punkte lagen nach dem 20. Spieltag der Saison 1998/99 zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenfünften. Der Erste hieß wieder Bayern München, der Fünfte wieder Hertha BSC Berlin. Beeindruckend war der Abstand, den die Münchner (im Bild das Derbyspiel gegen 1860 München) zwischen sich und den Zweiten aus Leverkusen gelegt hatten: Stolze zwölf Punkte betrug er. Am Ende einer ziemlich langweiligen Saison wurde der FCB Meister - mit 15 Punkte vor Leverkusen, 16 vor Wolfsburg und 21 vor dem Fünften, dem 1. FC Kaiserslautern.Foto: dpa

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Auf Platz drei der größten Abstände zwischen Platz und Fünf seit Einführung der Drei-Punkte-Regel liegt die Spielzeit 2003/04. Damals hieß der Spitzenreiter, oh Wunder, nicht Bayern München, sondern Werder Bremen, und der Fünfte, oh zweites Wunder, nicht Hertha BSC Berlin, sondern VfL Bochum. 15 Punkte trennten diese beiden Klubs zu diesem Zeitpunkt, und am Saisonende hatte sich nicht viel verändert: Werder war immer noch Erster, Bochum immer noch Fünfter, nur der Abstand zwischen ihnen betrug nicht mehr 15, sondern 18 Punkte.Foto: AP

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Daneben betrug die Differenz zwischen Platz eins und fünf einmal 14 Punkte (1995/96) zweimal 13 Punkte (1996/97 und 1997/98), zweimal zwölf Punkte (2002/03 und 2006/07), einmal elf Punkte (1999/2000) und dreimal acht Punkte (2001/02, 2004/05 und 2007/08). Dabei gewann fast immer der Verein den Titel, der auch nach dem 20. Spieltag in Führung lag. Nur 2006/07 gelang den sieben Punkte zurückliegenden Stuttgartern (im Bild feiern sie den Sieg gegen Hannover) das Kunststück, sich an den letzten 14 Spieltagen noch von Position drei aus auf Platz eins vorzuarbeiten.Foto: ddp

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Nur in einer Saison ging es vergleichbar eng zu wie in der aktuellen. 2000/01 lagen nach dem 20. Spieltag die besten fünf Mannschaften auch nur fünf Punkte auseinander. Und die Spielzeit 200/01 blieb bis zum Ende spannend: Erst in allerletzter Minute entschied sich die Meisterschaft. Die Schalker (siehe Bild) jubelten bereits, da traf Bayerns Abwehrspieler Patrik Andersson gegen den Hamburger SV in der Nachspielzeit und sicherte den Münchnern den Titel. Wenn das mal kein Omen für die laufende Spielzeit ist.Foto: dpa

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