Fußball-Bundesliga:Hertha schwächelt

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Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann freut sich mit Schütze Niklas Suele (rechts) und Ersatzspieler Nadiem Amiri. (Foto: Michael Sohn/AP)

Hoffenheim gewinnt das Verfolgerduell in Berlin 3:1 und setzt sich damit auf einem Champions-League-Platz fest.

1899 Hoffenheim bleibt in der Fußball-Bundesliga auf Champions-League-Kurs und verdrängte Borussia Dortmund zumindest für einen Tag von Rang drei. Die Kraichgauer gewannen bei Hertha BSC verdient 3:1 (1:1) und haben nun acht Punkte Vorsprung auf Berlin. Peter Pekarik (32.) traf für die Hertha, Andrej Kramaric (39./Handelfmeter und 86.) und Niklas Süle (76.) drehten die Partie. Der Berliner Maximilian Mittelstädt sah die gelb-rote Karte (58.). Hertha BSC kassierte die zweite Niederlage nacheinander, wie im letzten Jahr scheint dem Klub zum Ende der Saison hin die Kraft auszugehen. Mit 40 Punkten blieben die Berliner auf Rang fünf und haben nun nur noch die Europa League im Blick. "Wir wollen den sechsten Platz verteidigen, das ist unser Ziel", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai.

Sein Hoffenheimer Kollege Julian Nagelsmann fand: "Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. In Überzahl haben wir geduldig gespielt und keine Konter zugelassen." Auch für Dardai war der Feldverweis entscheidend: "In der ersten Halbzeit können wir 2:0 in Führung gehen. Nach der roten Karte war es sehr schwierig zu verteidigen." Dabei hatten Berlins Abwehrspieler dem Spiel in der ersten Halbzeit ihren Stempel aufgedrückt. Rechtsverteidiger Pekarik erzielte mit einem Schuss vom rechten Strafraumeck sein erstes Tor im 151. Ligaspiel.

Sieben Minuten später stand Mittelstädt erstmals im Mittelpunkt: Dem 20-Jährigen sprang bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum der Ball an die Hand, Schiedsrichter Benjamin Brand (Bamberg) gab Elfmeter, Kramaric verwandelte zum 1:1. In der 58. Minute musste Mittelstädt nach einem Einsatz gegen Amiri mit Gelb-rot vom Platz. Hertha taumelte danach wie ein angeschlagener Boxer, Hoffenheim erarbeitete sich eine Chance nach der anderen. Kramaric traf in der 66. Minute mit einem Distanzschuss erst die Latte, mit dem Abpraller dann den Pfosten. In der 76. Minute erzielte Süle das 2:1 mit einem sehenswerten Schuss. Kramaric sorgte mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung.

© SZ vom 01.04.2017 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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