Fußball:Barcelona ist seit 29 Spielen ungeschlagen

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Derzeit läuft es ganz gut beim FC Barcelona. (Foto: dpa)

Der spanische Meister stellt damit einen neuen Vereinsrekord auf. Die DFL macht den Weg für den Videobeweis in der Bundesliga frei. Liverpool wird seine Eintrittspreise nun doch nicht erhöhen.

Fußball, Barcelona: Nationaltorwart Marc-André ter Stegen hat mit Champions-League-Sieger FC Barcelona einen Vereinsrekord aufgestellt. Der spanische Meister blieb beim 1:1 (0:1) im Halbfinal-Rückspiel um die Copa del Rey beim FC Valencia zum 29. Mal in Folge in einem Pflichtspiel ungeschlagen. Die Endspielteilnahme hatte der Titelverteidiger nach dem 7:0-Kantersieg im Hinspiel ohnehin schon sicher. Die alte Bestmarke datierte aus der Saison 2010/11 unter dem heutigen Bayern-Trainer Pep Guardiola.

Wilfrid Kaptoum (84.) glich die Führung des FC Valencia durch Alvaro Negredo (39.) aus. Weltmeister Shkodran Mustafi, der im Hinspiel nach einer Notbremse gegen den Weltfußballer Lionel Messi die Rote Karte gesehen hatte, musste zuschauen. Der zweite Finalist wird am Donnerstag (20.30 Uhr) zwischen Celta Vigo und dem FC Sevilla, der das Hinspiel mit 4:0 gewann, ermittelt.

Bundesliga, Regeln: Die Deutsche Fußball Liga unterstützt die Einführung des Videobeweises in der Bundesliga. Der Vorstand des Ligaverbandes beschloss am Donnerstag auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main, sich zusammen mit dem Deutschen Fußball-Bund beim Weltverband FIFA um die Teilnahme an einer zweijährigen Testphase des Videobeweises zu bewerben. Zuvor muss der International Football Association Board (IFAB) auf seiner nächsten Jahresversammlung in Cardiff am 5. März aber noch seine Zustimmung für eine solche Testphase geben. Geben die Regelhüter ihr Okay, könnte der Videobeweis eventuell bereits zur Saison 2016/17 eingeführt werden. Verantwortliche von DFB und DFL hatten sich bereits in der Vergangenheit immer wieder für eine schnelle Umsetzung ausgesprochen, wenn der IFAB zustimmt.

Nach Angaben der DFL soll der Video Assistent Referee dabei nicht die Funktion eines Oberschiedsrichters einnehmen. Vielmehr soll er als weiterer Assistent des Unparteiischen fungieren und diesen und sein Team vor Fehlentscheidungen bewahren. Der Schiedsrichter bleibt damit letztverantwortlich für die Spielleitung. Zunächst würde es sich aber nur um eine Testphase handeln, die keinen direkten Einfluss auf das Spielgeschehen hätte. Die DFL weist allerdings darauf hin, dass bis zu einer Einführung des Videobeweises noch viele Fragen zu klären sind. Dabei geht es zum Beispiel um die Verteilung der Kosten und Schulungen der möglichen Kandidaten für die Funktion des Video Assistent Referees.

Fußball, England: Der Protest der Fans des FC Liverpool war erfolgreich. Der englische Premier-League-Klub nahm seine umstrittene Eintrittspreiserhöhung zur kommenden Saison wieder zurück. "Es war eine turbulente Woche. Unsere Pläne für die Eintrittskarten waren falsch", schrieben die Klub-Eigentümer in einer Mitteilung an die Fußball-Anhänger. "Die Nachricht ist angekommen."

Aus Protest gegen die Erhöhung verließen am vergangenen Samstag beim Ligaspiel gegen Sunderland über 10 000 Fans der Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp 13 Minuten vor dem Ende die Anfield Road. Weitere Maßnahmen sollten in den nächsten Partien folgen. Doch die Fenway Sports Group, Besitzer der Reds, ruderte am Mittwoch wieder zurück. Demnach wird das teuerste Ticket nicht wie angekündigt 77 Pfund (rund 100 Euro) kosten, sondern bleibt bei weiterhin 59 Pfund.

Skispringen: Deutschlands Skispringer um Weltmeister Severin Freund haben beim Weltcup in Trondheim einen enttäuschenden Auftritt hingelegt. Beim neunten Saisonsieg des einmal mehr überragenden Slowenen Peter Prevc konnte lediglich Andreas Wank als bester DSV-Adler auf Rang neun überzeugen. Freund machte mit einer tollen Aufholjagd im Finale noch elf Plätze gut und wurde zumindest Zehnter.

Vierschanzentourneesieger und Skiflug-Weltmeister Prevc war erneut überragend. Der 23-Jährige verwies mit Sprüngen auf 135 und 132 Meter den Österreicher Stefan Kraft auf Rang zwei. Japans Altmeister Noriaki Kasai egalisierte im Finale mit 143 Metern den Schanzenrekord und wurde Dritter. In der Gesamtwertung baute Prevc seine Führung mit 1324 Punkten vor Freund (881) auf 443 Zähler aus. "Wir sind es gewohnt, dass Severin uns rettet. Das ist heute ausgeblieben", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Freund sprang bei schwierigen Windbedingungen 127 und 130 Meter weit.

Bundesliga, Verletzung: Bayer Leverkusen muss auf seinen Stürmerstar Javier "Chicharito" Hernández im Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Darmstadt 98 verzichten. Der Mexikaner zog sich im Viertelfinale des DFB-Pokals am Dienstag gegen Werder Bremen (1:3) einen kleinen Faserriss im linken Gesäßmuskel zu, teilte der Fußball-Werksclub am Mittwoch mit. "Chicharito", der 22 Tore in 26 Pflichtspiele erzielte, war in der 57. Minute ausgewechselt worden.

Bundesliga, Schalke: Benedikt Höwedes bleibt dem FC Schalke 04 erhalten. Wie der Bundesligist am Mittwoch mitteilte, hat der Abwehrspieler seinen bis 2017 datierten Vertrag vorzeitig um drei weitere Jahre verlängert. Der neue Kontrakt des 27-Jährigen, dem Kontakte zu englischen Clubs nachgesagt worden waren, erhält nach Angaben des Profis keine Ausstiegsklausel. "Ich bin sehr froh, dass Benedikt schon zu so einem frühen Zeitpunkt verlängert hat. Er ist Weltmeister und ein absoluter Führungsspieler", kommentierte Trainer André Breitenreiter. Der Weltmeister selbst erklärte voller Stolz, er habe den "Vertrag mit pochendem Herzen unterschrieben. Wenn ich den erfülle, wäre ich 19 Jahre auf Schalke."

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