Früherer BVB-Coach:Klopp sagt Marseille ab

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Hat Marseille abgesagt: Jürgen Klopp. (Foto: AP)

+++ Jürgen Klopp will seine Auszeit vom Fußball fortsetzen +++ Ciro Immobile klagt über Borussia Dortmund +++ Leverkusen holt einen Chilenen für 13 Millionen Euro +++

Jürgen Klopp: Jürgen Klopp hat dem französischen Traditionsclub Olympique Marseille abgesagt. Das bestätigte der Berater des 48 Jahre alten Fußball-Trainers der Bild-Zeitung. "Marseille hat großes Interesse bekundet, aber für Jürgen ist der Zeitpunkt noch nicht gekommen, um wieder einzusteigen", wurde Marc Kosicke zitiert. Bei Olympique war der argentinische Coach Marcelo Bielsa nach der 0:1-Heimniederlage gegen SM Caen zum Auftakt der französischen Liga am Samstag zurückgetreten. In französischen Medien war daraufhin bereits von einem angeblichen Kontakt zu Klopp die Rede gewesen. Die Sportzeitung L'Équipe hatte die Spekulationen mit einer Umfrage befeuert, in der 30 Prozent der online Befragten für den ehemaligen Coach von Borussia Dortmund und des FSV Mainz 05 stimmten. Auf Platz zwei folgte der ehemalige Bundesliga-Trainer Eric Gerets mit 24 Prozent. Auf 16 Prozent kam der ehemalige Welt- und Europameister Zinedine Zidane, der in Marseille geboren wurde.

Ciro Immobile: Der frühere Dortmunder Bundesliga-Profi Ciro Immobile hat sich erneut über mangelnde Wertschätzung beim BVB beschwert und dabei kein gutes Licht auf Trainer Klopp geworfen. Der sei zwar "ein guter Coach" und hole mit seiner motivierenden Art das Maximum aus Spielern heraus, aber "im taktischen Bereich haben wir nicht viel gearbeitet", sagte der italienische Fußball-Nationalspieler der spanischen Zeitung El País. Immobile bezeichnete die vergangene Saison bei der Borussia als "verlorenes Jahr". Er habe "keine Hilfe bekommen - weder ich noch meine Familie. Wir haben sehr gelitten", meinte Immobile, der sich nach einem Jahr beim BVB im Sommer auf Leihbasis bis 2016 Europa-League-Sieger FC Sevilla anschloss. Besonders von seinen Mitspielern habe er sich bei der Integration in Dortmund "mehr Unterstützung" erhofft, führte Immobile aus.

VfL Wolfsburg im DFB-Pokal
:Pizza für De Bruyne

Rund um Kevin De Bruyne tritt der VfL Wolfsburg beim 4:1-Erstrundensieg gegen die Stuttgarter Kickers sehr variabel auf. Zu neuesten Gerüchten aus England sagt De Bruyne: nichts.

Von Matthias Schmid

VfL Wolfsburg: Die Gerüchte über einen Wechsel von Wolfsburgs Kevin De Bruyne reißen nicht ab. Drei Wochen vor Ende der Transferfrist sagte VfL-Geschäftsführer übereinstimmend im Kicker, in Bild und in den Wolfsburger Nachrichten (Montag): "Ich denke, dass die Vereine Kevin den Kopf verdreht haben." Allofs verlangt kein klares Bekenntnis von dem 24 Jahre alten Mittelfeldspieler, der im Supercup gegen die Bayern und zuletzt im DFB-Pokal bei den Stuttgarter Kickers stark spielte. "Ich verstehe, dass er sich alles offenhält. Aber Kevin verhält sich sowohl im Training als auch bei den Spielen absolut professionell", sagte Allofs. Trainer Dieter Hecking sagte den Medienberichten zufolge, dass der Verein jedes Angebot prüfen werde. "Kevin darf aber nur bei außergewöhnlichen Dingen diesen Verein verlassen."

Der englische Top-Klub Manchester City hat indes angeblich ein neues Angebot abgegeben. Wie die Zeitung The Guardian berichtet, umfasst die nunmehr zweite Offerte eine Summe von etwa 66 Millionen Euro. Die Ablösesumme soll 56 Millionen betragen, hinzu kommen etwa 10 Millionen Euro erfolgsabhängige Bonuszahlungen. Dem Bericht zufolge soll Wolfsburg ein erstes Angebot über knapp 50 Millionen Euro vor wenigen Tagen abgelehnt haben. Offiziell bestätigt wurde das jedoch nicht. Neben Manchester City soll auch Bayern München an De Bruyne interessiert sein.

Charles Aránguiz: Bayer Leverkusen hat sich kurz vor dem Saisonstart nach einer wochenlangen Hängepartie mit dem chilenischen Nationalspieler Charles Aránguiz verstärkt. "Wir haben mit dem Präsidenten von Porto Alegre eine Einigung erzielt. Unser Kadermanager Jonas Boldt ist gerade vor Ort in Brasilien. Jetzt werden die letzten Details schriftlich fixiert", sagte Geschäftsführer Michael Schade dem Express: "Unsere Beharrlichkeit hat sich bezahlt gemacht. Charles Aránguiz ist ein hervorragender Spieler. Ich bin überzeugt, dass er unserer Mannschaft noch einmal entscheidend weiterhelfen kann." Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler soll vorbehaltlich des noch zu absolvierenden Medizinchecks einen Vertrag bis 2020 erhalten. Als Ablöse sind laut Express 11,5 Millionen Euro fällig. Zuletzt hatte der brasilianische Klub noch rund 15 Millionen Euro gefordert. Aránguiz selbst hatte bereits signalisiert zu keinem anderen Klub als Leverkusen wechseln zu wollen, er wird bereits am Mittwochabend in Leverkusen erwartet.

Xherdan Shaqiri: Der Schweizer Fußball-Nationalspieler Xherdan Shaqiri von Inter Mailand, Ex-Profi von Rekordmeister Bayern München, steht offenbar vor einem Wechsel zu Stoke City aus der englischen Premier League. Das berichtet die Gazzetta dello Sport. Zuletzt war der 23 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler auch bei den Bundesligisten Schalke 04 und Borussia Dortmund im Gespräch gewesen. Angeblich steht eine Einigung mit Stoke unmittelbar bevor. Der Klub bietet umgerechnet 17 Millionen Euro für den Spieler und soll dabei mit dem FC Everton konkurrieren. Der Eidgenosse war im Winter vom FC Bayern zu Inter gewechselt. Shaqiri steht noch bis 2019 bei den Lombarden unter Vertrag.

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