Frank de Boer:Die kürzeste Trainer-Amtszeit der Premier League

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Schon wieder entlassen: Frank de Boer bei Crystal Palace. (Foto: AFP)

Crystal Palace trennt sich nach nur 77 Tagen von seinem Trainer Frank de Boer. Uli Hoeneß sorgt sich um die sportliche Entwicklung des FC Bayern.

Fußball, England: Premier-League-Club Crystal Palace hat sich nach nur 77 Tagen von seinem Trainer Frank de Boer getrennt. Das teilte der Londoner Verein am Montag mit. Der frühere niederländische Fußball-Nationalspieler hatte seinen Posten erst Ende Juni übernommen. Nach den ersten vier Spielen in der Premier League hat der Club null Punkte und 0:7 Tore. Zuletzt verlor die Mannschaft aus London am Sonntag beim FC Burnley mit 0:1.Der 47-jährige de Boer ist laut BBC der Trainer mit der bislang kürzesten Amtszeit in der englischen Premier League. Schon bei seinem vorherigen Verein Inter Mailand hatte er im November 2016 bereits nach etwas weniger als drei Monaten gehen müssen. Als Nachfolger bei Crystal Palace ist der ehemalige englische Nationaltrainer Roy Hodgson im Gespräch.

FC Bayern, Hoeneß: Uli Hoeneß bereitet die sportliche Entwicklung des FC Bayern München vor dem Start in die Champions League mehr Sorgen als die vereinskritischen Anmerkungen von Torjäger Robert Lewandowski. "Das eigentliche Problem am Wochenende war nicht das Interview von Robert Lewandowski im Spiegel, sondern dass wir in Hoffenheim sehr, sehr schwach gespielt und verloren haben. Das beschäftigt mich", sagte der Club-Präsident am Montag in München. Er habe sich "wahnsinnig geärgert", auch wenn er nach sechs Punkten aus drei Bundesligaspielen "jetzt keine Alarmglocken" sehe. Hoeneß mochte Lewandowski für seine kritischen Äußerungen unter anderem zur Transferpolitik des FC Bayern nicht so hart rügen wie zuvor der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. Aber er ermahnte den Polen, sich mehr auf seinen eigentlichen Job zu konzentrieren, die Leistung. "Wenn die besser ist, dann werden wir auch unsere Ziele erreichen", sagte Hoeneß vor dem Start in die Königsklasse an diesem Dienstag im Heimspiel gegen Belgiens Meister RSC Anderlecht.

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:Rätselhafter Klartext von Lewandowski

Das kritische Interview des Stürmers fällt in eine Zeit, in der der FC Bayern ohnehin viele Probleme hat. Das wirft Fragen nach dem Motiv auf.

Kommentar von Klaus Hoeltzenbein

Champions League, Schiedsrichter: Der Italiener Paolo Tagliavento leitet am Dienstag (20.45 Uhr) als Schiedsrichter das Auftaktspiel des FC Bayern München in der Champions League gegen den RSC Anderlecht. Der 44 Jahre alte Fifa-Referee hat bislang 23 Partien in Europas Fußball-Königsklasse gepfiffen, darunter aber noch keine mit Beteiligung des deutschen Rekordmeisters. Im Oktober 2014 war Tagliavento beim 0:3 des RSC Anderlecht im Heimspiel gegen Borussia Dortmund im Einsatz.

Tennis, Weltrangliste: Angelique Kerber (29) ist in der Tennis-Weltrangliste nach ihrem Erstrunden-Aus bei den US Open auf Platz 14 abgerutscht. Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin aus Kiel ist damit so schlecht platziert wie seit März 2015 nicht mehr. US-Open-Siegerin Sloane Stephens kletterte am Montag von Platz 83 auf Position 17. An der Spitze löst die zweimalige Major-Gewinnerin Garbine Muguruza die Tschechin Karolina Pliskova ab. Muguruza, die in New York bereits im Achtelfinale gescheitert war, ist erstmals Weltranglistenerste.

Bei den Männern kletterte Alexander Zverev (Hamburg) trotz seiner Achtefinal-Niederlage um zwei Positionen auf Rang vier und wird so hoch geführt wie nie zuvor. Hinter dem 20-Jährigen stehen innerhalb der Top 100 in Mischa Zverev (Hamburg/27.), Philipp Kohlschreiber (Augsburg/34.), Jan-Lennard Struff (Warstein/54.), Florian Mayer (Bayreuth/69.), Cedrik-Marcel Stebe (90.) und Peter Gojowczyk (97.) sechs weitere deutsche Spieler.Spitzenreiter ist nach seinem dritten US-Open-Erfolg weiterhin Rafael Nadal (31), der im August nach drei Jahren Abstinenz auf Platz eins zurückgekehrt war. Sein Finalgegner Kevin Anderson kletterte auf Position 15. Nadal (9465 Punkte) baute durch seinen 16. Grand-Slam-Triumph seinen Vorsprung auf Roger Federer (7505) und den derzeit verletzten Briten Andy Murray (6790) weiter aus.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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