Finalserie in der NBA:Vorteil Texas

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Bild mit Symbolcharakter: die Miami Heat (hier mit Chris Bosh) am Boden, San Antonio (Boris Diaw) dagegen fehlt nur noch ein Sieg zum NBA-Titel. (Foto: dpa)

Den San Antonio Spurs fehlt nach einem erneuten Auswärtserfolg bei den Miami Heat nur noch ein Sieg zum NBA-Titel. Der FC Everton verlängert langfristig den Vertrag mit Trainer Martinez. Oliver Reck wird Trainer in der 2. Bundesliga.

Basketball, NBA: Die San Antonio Spurs sind in der Finalserie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA nur noch einen Sieg von ihrer fünften Meisterschaft entfernt. Die Texaner setzten sich bei Titelverteidiger Miami Heat souverän 107:86 durch und schafften in der best-of-seven-Serie das 3:1. Das möglicherweise entscheidende fünfte Spiel findet in der Nacht zu Montag (2.00 Uhr) in San Antonio statt. Topscorer der Begegnung wurde zwar Miamis LeBron James (28 Punkte), die zweite Niederlage seines erneut völlig enttäuschenden Teams in Serie konnte der 29-Jährige jedoch nicht verhindern. Für San Antonio verbuchten Kawhi Leonard (20) und Tony Parker (19) die meisten Zähler.

San Antonio hatte sich nach Meisterschaften in den Jahren 1999, 2003 und 2005 unter Popovich zuletzt 2007 den Titel in der stärksten Basketball-Liga der Welt gesichert. Die Miami Heat hatten in den vergangenen beiden Jahren triumphiert, müssen für den Hattrick nun jedoch ein kleines Wunder vollbringen.

Basketball, EM 2015: Die Europameisterschaft findet nicht in der Ukraine statt. Das teilte der europäische Basketball-Verband FIBA Europe am Freitag in München mit. Der Verband begründete seine Entscheidung mit der unsicheren Lage in dem osteuropäischen Land. Wer das Turnier nun ausrichten wird, blieb zunächst offen. Am Dienstag hatte der FIBA-Europe-Präsident Turgay Demirel gemeinsam mit Generalsekretär Kamil Novak die Ukraine besucht und sich ein Bild von den Verhältnissen gemacht. Mehrere Verbände hatten zuvor angekündigt, bei Bedarf einzuspringen, darunter auch der Deutsche Basketball Bund (DBB). Deutschland trifft in der zweiten Runde der Qualifikation in der Gruppe C auf Polen, Österreich und Luxemburg.

2. Liga, Trainerwechsel: Oliver Reck wird neuer Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf. Wie der Fußball-Zweitligist am Freitag mitteilte, unterschrieb der ehemalige Torwart-Coach einen Vertrag bis Juni 2016. Er tritt die Nachfolge des seit mehr als zwei Monaten erkrankten Lorenz-Günther Köstner an, dessen Vertrag aufgelöst wurde. Köstner war seit Ende März wegen einer Viruserkrankung arbeitsunfähig. Sein Vertreter Reck hatte im Saisonendspurt sechs Spiele ohne Niederlage überstanden. "Wir haben stets mit großer Verantwortung gegenüber dem erkrankten Lorenz-Günther Köstner gehandelt, mussten aber nun eine Entscheidung im Sinne des Vereins treffen", sagte Fortunas Vorstandsvorsitzender Dirk Kall.

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Bundesliga, Transfer: 1899 Hoffenheim hat den Südkoreaner Jin-Su Kim verpflichtet. Der Nationalspieler erhielt an seinem 22. Geburtstag bei den Kraichgauern einen Vertrag bis 30. Juni 2018, teilte der Verein am Freitag mit. Kim verpasste aufgrund einer Bänderverletzung im Sprunggelenk die Weltmeisterschaft in Brasilien. "Das ist sehr schade für den Jungen", sagte Sportdirektor Axel Rosen. Ein Vorteil hat das aber für Hoffenheim: Rosen erwartet einen "ausgeruhten, aggressiven und gut gegen den Ball arbeitenden Spieler". Der Linksverteidiger spielte zuletzt bei Albirex Niigata in der japanischen ersten Liga. Dort galt er als absoluter Leistungsträger. 1899 ist froh, sich das Talent geangelt zu haben. "Damit wurde der Wunsch zur Zusammenarbeit, den beide Seiten zuletzt immer wieder betont haben, umgesetzt", sagte Rosen.

Premier League, FC Everton: Der englische Fußball-Erstligist FC Everton vertraut langfristig auf seinen Trainer Roberto Martinez. Der Fünfte der abgelaufenen Premier-League-Saison verlängerte den Vertrag mit dem Spanier vorzeitig bis zum Ende der Spielzeit 2018/19. Das gab der Verein aus Liverpool am späten Donnerstagabend bekannt. Martinez war erst vor Jahresfrist von Wigan Athletic zum FC Everton gewechselt und hatte den Klub erstmals seit vier Jahren wieder in den Europapokal geführt.

Serie A, Lazio Rom: Fußball-Nationalspieler Miroslav Klose (36) muss sich schon wieder an einen neuen Trainer gewöhnen. Edy Reja (68) hat beim italienischen Erstligisten Lazio Rom nach nur sechs Monaten das Handtuch geworfen. Sein Nachfolger wird ab dem 1. Juli Stefano Pioli, dies teilte Lazio am Donnerstag mit. Bereits am Freitag soll der Italiener in der Hauptstadt vorgestellt werden. "Am Ende der Meisterschaft hat mir Klubchef Claudio Lotito eine Vertragsverlängerung vorgeschlagen. Ich denke jedoch, dass eine Phase zu Ende gegangen ist. Lazio muss wechseln, um mehr Enthusiasmus zu finden", sagte Reja, der im Januar den gefeuerten Vladimir Petkovic ersetzt hatte. Lazio hatte die Serie A auf Platz neun abgeschlossen und somit seine Saisonziele deutlich verfehlt. Der 48 Jahre alte Pioli hatte bereits Trainerstationen beim FC Parma, Palermo Calcio und FC Bologna.

Motorsport, Le Mans: Rekordsieger Porsche hat bei der Rückkehr zu den legendären 24 Stunden von Le Mans einen Prestigeerfolg im Qualifying nur knapp verpasst. Der 919 Hybrid um Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) landete mit 0,357 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit des Japaners Kazuki Nakajima im Toyota TS040 Hybrid auf dem zweiten Platz. Das Porsche-Team des früheren Formel-1-Piloten Mark Webber (Australien) wurde Vierter. Vorjahressieger und Rekordsieger Tom Kristensen (Dänemark) musste sich im Audi R18 e-tron quattro mit dem siebten Platz begnügen (+ 4,025 Sekunden). Porsche kehrt beim Rennen am Wochenende nach 16 Jahren Abwesenheit zum berühmten Langstreckenrennen zurück.

Vertragsverlängerung von Lahm und Müller
:"Ich werde meine Karriere beim FC Bayern beenden"

Kurz vor Beginn der Fußball-WM verlängert der FC Bayern die Verträge mit den Nationalspielern Philipp Lahm und Thomas Müller - und das um gleich vier beziehungsweise fünf Jahre. Kapitän Lahm wird damit bis zum Ende seiner Karriere in München bleiben.

Tennis, Halle: Der Weltranglisten-Erste Rafael Nadal ist bei den Gerry Weber Open überraschend schon im Achtelfinale ausgeschieden. Der Spanier verlor am Donnerstag sein Auftaktmatch gegen den deutschen Tennis-Profi Dustin Brown 4:6 und 1:6. Der Weltranglisten-85. aus Celle spielte wie entfesselt auf, während Sandplatz-Spezialist Nadal auf dem schnellen Rasen nie zu seinem Spiel fand. Brown trifft im Viertelfinale am Freitag auf Philipp Kohlschreiber. Auch der sechsfache Turniersieger Roger Federer hatte bei seinem ersten Match am Donnerstag Mühe, erreichte aber die Runde der letzten Acht.

"Mein größter Sieg überhaupt", sagte Brown nach seinem Triumph. Mit sehr risikoreichem Spiel begeisterte der Rechtshänder das Publikum und trieb Nadal mit seinen harten Aufschlägen, platzierten Volleys, vielen Stopp-Bällen und präzisen Lobs schier zur Verzweiflung. "Es war mein Ziel, ihn gar nicht erst richtiges Tennis spielen zu lassen. Manch einer hat sich bestimmt gedacht: Was macht der da? Aber am Ende hat es ja gepasst", sagte Brown schmunzelnd, der seinen zweiten Aufschlag mit bis zu 220 Stundenkilometern servierte und sein Premierenspiel gegen einen Weltranglisten-Ersten schon nach 59 Minuten beendete

Der sechsmalige Champion und Titelverteidiger, Roger Federer, setzte sich gegen Joao Sousa (Portugal) nach 1:50 Stunden 6:7 (8:10), 6:4, 6:2 durch. Am Freitag wartet Lu Yen-Hsun (Taiwan) auf den 32 Jahre alten Schweizer. Der Weltranglistenvierte vergab im ersten Duell mit dem 43 Plätze tiefer eingestuften Sousa zu Beginn viele Chancen. Fünf Breakbälle und einen Satzball ließ er im ersten Durchgang liegen. Wimbledon-Form bewies er nur bei eigenem Service, bei dem er nur einmal im gesamten Match über Einstand gehen musste. Erst nach 75 Minuten, mit seinem neunten Breakball, durchbrach Federer erstmals den Aufschlag seines Kontrahenten zum 4:3 im zweiten Satz. Gleich zu Beginn des entscheidenden Durchgangs ließ erein weiteres Break folgen und verwandelte wenig später seinen ersten Matchball zum Sieg.

Premier League, FC Chelsea: Der spanische Fußball-Nationalspieler Cesc Fàbregas (27) wechselt nach der Weltmeisterschaft in Brasilien zum FC Chelsea. Er wird dort Mannschaftskollege des deutschen Nationalspielers André Schürrle. Nach drei Jahren beim FC Barcelona kehrt der Welt- und Europameister damit nach London zurück: Fàbregas spielte von 2003 bis 2011 für den FC Arsenal. Am Donnerstag bestätigten die Katalanen den Transfer, der sich zuletzt bereits angedeutet hatte.

"Barcelona und Chelsea haben sich auf einen Verkauf von Cesc Fàbregas zum dem englischen Klub verständigt", hieß es in einer Mitteilung des FC Barcelona. Weitere Details wurden nicht genannt. Die Ablösesumme des variabel einsetzbaren Mittelfeldspielers soll bei rund 35 Millionen Euro liegen. Fàbregas stand noch bis 2016 in Barcelona, dem neuen Klub von Torhüter Marc-André ter Stegen, unter Vertrag. Chelsea-Trainer José Mourinho hatte zuletzt heftig um Fàbregas geworben. "Wir haben Interesse an ihm. Es sieht ganz so aus, dass er nach England zurückkommen will", sagte der Portugiese.

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