FC Liverpool:Sakho bangt

Liverpools Mamadou Sakho war nach dem Europa-League-Achtelfinale gegen Manchester United positiv getestet worden. (Foto: Peter Powell/dpa)

Der Profi des FC Liverpool verzichtet auf die Öffnung seiner B-Probe. Ihm droht nun eine Dopingsperre von bis zu vier Jahren.

Der unter Dopingverdacht stehende Fußball-Profi Mamadou Sakho hat offenbar auf die Öffnung der B-Probe verzichtet und muss nun eine Sperre von bis zu vier Jahren fürchten. Mehrere Medien berichteten am Mittwoch, dass der französische Nationalspieler auf die Gegenanalyse seines positiven Tests verzichtet habe. Sein Verein FC Liverpool wollte die Meldungen nicht kommentieren.

Sakho war nach dem Europa-League-Achtelfinalspiel bei Manchester United am 17. März positiv getestet worden. Der Verteidiger soll einen illegalen Fatburner eingenommen haben. Die Disziplinarkommission der Uefa muss nun über eine Sperre gegen den 26-Jährigen entscheiden, bis dahin bleibt Sakho gesperrt. Im schlimmsten Fall droht ihm eine Sperre von vier Jahren. "Er ist einer der Anführer des Teams, für Liverpool wird es sehr schwer, diese Lücke adäquat zu schließen", glaubt der ehemalige LFC-Profi Jamie Carragher.

Sakho droht zudem die Heim-EM in Frankreich in diesem Sommer zu verpassen. In einem ähnlichen Fall war sein Teamkollege Kolo Touré (damals Manchester City) vom englischen Verband FA lediglich zu einer sechsmonatigen Sperre verurteilt worden, weil er vorgab, die Diät-Tabletten seiner Frau eingenommen zu haben.

Sakhos Klub, der FC Liverpool, wurde durch die Affäre empfindlich in der Vorbereitung auf das Europa-League-Halbfinale gestört. An diesem Donnerstag tritt der Premier-League-Verein im Hinspiel (live in Sport 1) beim FC Villarreal an.

© SZ vom 28.04.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: