FC Bayern:Nur noch Gras

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Die Sorge um den Rasen dominierte die Lage beim FC Bayern, die Sorge um das Wohlbefinden des Trainers Carlo Ancelotti nach seinem ersten Besuch auf dem Münchner Oktoberfest erwies sich hingegen als unbegründet.

Der ramponierte Rasen in der Münchner Fußball-Arena wird ausgetauscht. Künftig spielen die Bayern und der TSV 1860 nicht mehr auf einem Hybridrasen, sondern auf Naturgras. Schon das FCB-Heimspiel gegen den 1. FC Köln am 1. Oktober soll auf dem neuen Platz ausgetragen werden. Wie der Stadion-Eigentümer FC Bayern am Freitag mitteilte, soll am Montag und Dienstag der "Altrasen abgefräst und der Untergrund neu aufgebaut" werden. Mittwoch und Donnerstag soll das Naturgras dann ausgerollt werden. Freitag werde der Platz neu vermessen und liniert. In den vergangenen Wochen hatte sich die Spielfläche im Münchner Stadion in einem schlechten Zustand gezeigt. Der Schaden war allerdings durch einen Pilzbefall des Naturrasenanteils, vor dem der Verein also auch in Zukunft nicht gefeit ist, entstanden - bis dahin hatte es sich beim Hybridrasen um eines der besten Geläufe der Liga gehandelt.

Die Sorge um den Rasen dominierte die Lage beim FC Bayern, die Sorge um das Wohlbefinden Carlo Ancelottis nach seinem ersten Besuch auf dem Münchner Oktoberfest erwies sich hingegen als unbegründet. "Ich bin perfekt", beschrieb der Italiener seinen Zustand am Freitagmittag. Grund genug, mit seinem Trainerteam noch ausschweifender anzustoßen, hätte der Weinliebhaber Ancelotti aber allemal gehabt. Der 3:0-Erfolg am vierten Spieltag gegen Hertha BSC war sein siebter Sieg im siebten Pflichtspiel. Und geht es nur nach den Statistiken, wird auch der Hamburger SV am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) nicht für Kopfschmerzen bei Ancelotti sorgen können: Seit 13 Spielen hat der FC Bayern nicht mehr gegen den Nordklub verloren.

Unterschätzen wird Ancelotti den nächsten Gegner trotzdem nicht. Gerade der Druck, der auf Bruno Labbadia und seinem Team laste, könnte den HSV stark werden lassen. "Ich bin sicher, es wird schwierig", sagte Ancelotti, der das Spiel in Hamburg am liebsten "wie gegen Berlin beginnen" möchte. Personell werde er das aber nicht, verriet er im Vorfeld. So wird Mats Hummels für Jérôme Boateng in die Startelf rücken, und auch Arjen Robben und Franck Ribéry werden wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen. Kimmich, Sanches und Coman hätten angesichts ihrer Pause gegen Berlin wieder gute Chancen auf einen Einsatz. Rotieren schade nicht - "das hat physische und mentale Aspekte".

© SZ vom 24.09.2016 / sz, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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