Philipp Lahm hat sich im Hinblick auf eine Rückkehr von Uli Hoeneß zu Bayern München lobend über den langjährigen Klubchef geäußert: "Uli ist für den Verein sowas von wichtig. Ohne ihn wäre der FC Bayern nicht da, wo er jetzt steht", sagte der Kapitän. Zuvor wurde erneut über ein bevorstehendes Comeback von Hoeneß als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender in Personalunion berichtet. In der Mannschaft sei dies bisher kein großes Thema, betonte Lahm: "Es liegt an Uli selbst." Bis Ende Juli soll die Entscheidung um die Zukunft von Hoeneß offiziell fallen. Der aktuelle Präsident Karl Hopfner würde seinen Posten freimachen.
Für eine eigene Funktionärskarriere gibt es bei Lahm noch keine konkreten Planungen, obwohl er 2018 seine aktive Laufbahn beenden möchte: "Meine Hauptaufgabe ist es, Leistung auf dem Platz zu bringen", erklärte der 113-malige Nationalspieler. Lahm gilt nach seiner Karriere als Kandidat für ein Manager-Amt bei den Bayern. Spekulationen in diese Richtung gab es erneut, nachdem in der Vorwoche Sportvorstand Matthias Sammer überraschend zurückgetreten war. Dessen Posten will der FC Bayern vorerst nicht nachbesetzen.
Ohne Sammer geht der aktuelle Transferbetrieb bei den Münchnern weiter. Der Wechsel von Verteidiger Medhi Benatia zu Juventus Turin steht dem Vernehmen nach unmittelbar bevor. Der italienische Meister bestätigte am Donnerstag, dass der Marokkaner zum Medizincheck in Turin eingetroffen sei. Im Gespräch ist eine Ablöse von rund 20 Millionen Euro, auch eine Ausleihe ist im ersten Schritt vorstellbar. Benatia war vor zwei Jahren für knapp 30 Millionen Euro vom AS Rom zu den Bayern gewechselt. Der Transfer des deutschen Nationalverteidigers Mats Hummels zu den Bayern würde seine Einsatz-Chancen weiter verschlechtern.