FC Bayern:"Es war sehr verrückt"

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Am Mittwoch tritt der FC Bayern beim FC Porto an. Im Interview erzählt Rabah Madjer, wie er im Europacup-Finale 1987 gegen die Münchner das berühmteste Hackentor der Fußball-Historie erzielte.

Interview von Javier Cáceres

Auch in Paris wird es allmählich Frühling. Rabah Madjer kommt auf die Minute pünktlich in die Lobby des Pariser Vier-Sterne-Hotels an der Metro-Station Poissonnière, in das er gebeten hatte. Offenes weißes Hemd, dunkles Sakko, dunkle Hose, die ergrauten Haare wie damals fast schulterlang. Er setzt sich an einen Tisch, bestellt bei der Rezeptionistin kokett ein Wasser mit Kohlensäure ("Sie sind nicht Madame? Mademoiselle? Dann könnte ich um Ihre Hand anhalten?", sagt er mit einem Augenzwinkern). Dann erzählt er von seiner Familie und seinem 13-jährigen Sohn, der ein hochgradig talentierter, eleganter offensiver Mittelfeldspieler sei und in eine feine Fußballakademie gehöre. Madjer, 56, ist Chef des "High Level"-Sportrats der algerischen Regierung, Botschafter der Unesco und der OAU, der Kulturorganisation der Vereinten Nationen und der Organisation der Afrikanischen Einheit. Vor allem aber ist er bis heute der Autor des berühmtesten Tors, das jemals mit der Ferse erzielt wurde.

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