Spanischer Fußball:Barça muss wegen Neymar-Transfer Millionenstrafe zahlen

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Sein Transfer nach Spanien war nicht sauber - ist Barcelona im Fall Neymar falsch beraten worden? (Foto: Getty Images)

Der spanische Klub hat beim Wechsel des Brasilianers Steuern hinterzogen. Der FC Bayern eröffnet ein neues Auslandsbüro - diesmal in China.

Fußball, Spanien: Der FC Barcelona wird wegen Steuerhinterziehung beim Transfer des brasilianischen Fußballstars Neymar eine Strafe von 5,5 Millionen Euro zahlen. Der katalanische Klub habe einen Vergleich mit der Staatsanwaltschaft akzeptiert, teilte Vereinspräsident Josep María Bartomeu mit. Demnach sollen neben der Strafe auch jene 9,3 Millionen Euro Steuern bezahlt werden, die mit der falsch dargestellten Transfererklärung hinterzogen worden waren.

Es sei eine "schwierige" Entscheidung, aber letztlich "die beste Option" gewesen, sagte Bartomeu. Gegen ihn und seinen Vorgänger Sandro Rosell werde infolge der Vereinbarung keine Anklage erhoben. Der Klub sei bei dem Wechsel des 24-jährigen Brasilianers vom FC Santos nach Barcelona im Sommer 2013 falsch beraten worden. Der FC Barcelona hatte erst den Transfer vor Steuern in Höhe von 57,1 Millionen Euro erklärt. Weitere 40 Millionen Euro, die Barcelona an Neymars Vater als Entschädigung zahlte, seien im Sinne der Auslegung der Staatsanwaltschaft jetzt als Gehalt des Starspielers anerkannt worden.

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FC Bayern: Der FC Bayern treibt seine Internationalisierung voran. Nach New York eröffnet der deutsche Fußball-Rekordmeister am 1. September in Shanghai ein zweites Auslandsbüro, wie die Münchner am Dienstag bekanntgaben. Die Bayern wollen mit der Niederlassung und insgesamt sechs Mitarbeitern "mit großem Engagement ein Netzwerk in China aufbauen", sagte der künftige Bürochef Rouven Kasper. Der FC Bayern arbeitet seit Jahren daran, die Märkte vor allem in Asien und Amerika zu erschließen. 2014 bezog der Bundesliga-Primus bereits ein Büro in New Yorker Stadtteil Manhattan, in diesem Sommer reist das Team von Neu-Trainer Carlo Ancelotti wieder durch die USA. Im Vorjahr waren die Münchner in der Saisonvorbereitung in China.

Basketball, NBA: Die Cleveland Cavaliers haben in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA den vorzeitigen Titelgewinn der Golden State Warriors verhindert. Das Team von Superstar LeBron James gewann das fünfte Finalspiel in Oakland mit 112:97 und verkürzte in der Serie auf 2:3 Siege.

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (61:61) zog der Champion der Eastern Conference im dritten Viertel bis auf elf Punkte (93:82) davon. "King James" und Kyrie Irving waren mit jeweils 41 Punkten die Garanten für den Auswärtserfolg. Die Cavaliers haben nun am Donnerstagabend (Ortszeit) in eigener Halle die Chance auf den Ausgleich in der Best-of-Seven-Serie um die NBA-Meisterschaft.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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