Manchmal lässt sich Pep Guardiola beim Flunkern erwischen: "Diese Woche", sagte der Trainer des FC Bayern am Freitag, "war mein Kopf nur Werder Bremen." Diese Woche endet an diesem Samstag (18.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Bremen, sie begann jedoch für Guardiola am Montag in Amsterdam. Dort traf er sich mit Txiki Begiristain, dem Sportdirektor von Manchester City, Guardiolas künftigem Klub. Worum es dort gegangen sei, wurde der Trainer am Freitag gefragt. Antwort: "Meine Energie ist vom ersten bis zum letzten Tag bei Bayern München, zu 100 Prozent." Das war immerhin so formuliert, dass es sich nicht als Flunkerei nachweisen lässt.
Tatsächlich ist Guardiola bestens auf Bremen vorbereitet, er schwärmte von seinem ehemaligen Stürmer Claudio Pizarro ("Wenn er im Strafraum an den Ball kommt - Achtung!"). Da wusste er allerdings noch nicht, dass der Peruaner am Samstag aufgrund einer Adduktorenzerrung ausfällt - aber selbst für diesen Fall hatte Guardiola vorgesorgt. Der Gegner sei so gefährlich, sagte er, weil "der beste Moment der Saison von Werder Bremen ist jetzt". Er kündigte daher an, nicht allzu viele Spieler zu schonen, das habe er zuletzt beim 1:2 gegen Mainz versucht, und da sei es schiefgegangen. Das zumindest ist unbestritten wahr.