FC Augsburg:Pause erwünscht

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Zweimal hatten die Ausgburger gegen die Offensive der Dortmunder mit Henrikh Mkhitaryan (3. v. r.) das Nachsehen. (Foto: Michaela Rehle/Reuters)

Dem Fußball-Bundesligisten FC Augsburg schwinden beim 0:2 im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund am Ende die Kräfte.

Von kathrin steinbichler

Dieses Jahr war ein außergewöhnliches für den FC Augsburg, und doch ärgerte sich Daniel Baier nach diesem letzten Heimspiel des Jahres. Andere wären einfach nur platt gewesen nach der laufintensiven 0:2-Niederlage im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund. Bei Baier aber überwog die Enttäuschung. "Ich war noch nie in Berlin, Augsburg war noch nie in Berlin. Das wäre die nächste Geschichte gewesen, die wir hätten schreiben können", sagte der Mittelfeldspieler.

Die Aufholjagd in der Bundesliga, der Einzug in die Europa-League-Zwischenrunde - die jüngsten Augsburger Erfolgsgeschichten waren nicht vergessen, aber für Baier an diesem Abend im Hintergrund: "Es war was drin für uns heute, wir haben es lange gut gemacht." Doch so sehr dem FCA das Glück anderweitig hold war zuletzt, so wenig fühlt es sich beim FCA für die heimische Pokal-Auslosung zuständig. Manager Stefan Reuter jedenfalls vergaß nicht, auf das "Lospech" der vergangenen Jahre hinzuweisen: "Zweimal Bayern, einmal Dortmund" waren dem FCA jeweils vor Weihnachten zugelost worden. "Das sind Topspiele, aber eben auch schwere Spiele", erklärte Baier. Eine Stunde lang schaffte es Augsburg, sich taktisch diszipliniert und aufopferungsvoll kämpfend die offensiv quirligen Dortmunder vom Leib zu halten. Dann erlahmte die Gegenwehr.

"Nur Verteidigen reicht eben nicht gegen so einen Gegner", sagte Trainer Markus Weinzierl. "Du musst vorne die eine Chance nutzen, dann wird es spannend." Die aussichtsreichste Gelegenheit hatte Raul Bobadilla, doch der Stürmer scheiterte kurz vor der Dortmunder Führung an BVB-Torhüter Roman Bürki. Nachdem Aubameyang dann den Bann gebrochen und zum 1:0 getroffen hatte (61.), fehlte dem FCA die mentale und körperliche Frische, um sich noch einmal Aufzubäumen. Am Samstag geht es nun zum Jahresabschluss nach Hamburg, "danach freuen wir uns auf zwei Wochen Pause. Die tut uns nach den letzten aufreibenden Wochen auch gut", gestand Weinzierl.

© SZ vom 18.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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