England:Mourinho raus

Der FC Chelsea scheitert auch im Ligacup. Die Kritik an Trainer José Mourinho in der englischen Presse wird schärfer, doch er gibt sich demonstrativ gelassen.

Für José Mourinho wird die Lage beim FC Chelsea immer bedrohlicher, doch der Trainer gab sich auch nach dem Aus im Achtelfinale des englischen Liga-Cups demonstrativ gelassen: "Ich brauche keine Rückendeckung. Meine Gesamtsituation ist fantastisch. Ich kann jede Nacht gut schlafen", sagte der 52-Jährige nach dem 4:5 im Elfmeterschießen bei Stoke City. Die Londoner Presse sieht den Portugiesen nach der bereits vierten Saison-Pleite des kriselnden Meisters allerdings in der Bredouille: "Auf Wiedersehen Mourinho?", fragte die Daily Mail. Und der Telegraph brachte bereits mögliche Nachfolger ins Spiel: Diego Simeone (Atléico Madrid), die arbeitslosen Guus Hiddink und Carlo Ancelotti und - natürlich - Pep Guardiola.

An diesem Samstag kommt es nun in der Liga zum Aufeinandertreffen zwischen "The Special One", Mourinho, und dem FC Liverpool mit "The Normal One", Jürgen Klopp. Viele Ausrutscher wird sich Mourinho nicht mehr leisten können, auch wenn eine mögliche Abfindung für Klub-Boss Roman Abramowitsch alles andere als billig wäre. In der Liga liegt Chelsea nur auf Platz 15, bereits elf Punkte hinter den Topteams Manchester City und dem FC Arsenal. Im Ligapokal scheiterte indes auch Arsenal. Ohne zahlreiche Stammspieler wie Weltmeister Mesut Özil erlitten die Gunners eine heftige 0:3-Niederlage beim Zweitligisten Sheffield Wednesday.

© SZ vom 29.10.2015 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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