Eishockey:Mannheim dreht die Meisterschaft

Lesezeit: 3 min

Mannheims Jonathan Rheault (li) und Jochen Hecht: Dem Titel so nah (Foto: dpa)

Die Adler Mannheim brauchen nur noch einen Sieg zum Meistertitel in der DEL. Novak Djokovic gelingt mit dem Turniersieg in Monte Carlo Historisches. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bleibt Arzt der Nationalelf.

Eishockey, DEL: Den Mannheimer Adlern fehlt nur noch ein Sieg zum siebten Meistertitel. Der Vorrundenerste setzte sich im fünften Play-off-Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen Titelverteidiger ERC Ingolstadt mit 3:1 (2:0, 0:1, 1:0) durch und ging in der Best-of-seven-Serie mit 3:2 in Führung. Mit einem weiteren Erfolg am Mittwoch (19.30 Uhr/ServusTV) in Ingolstadt könnte das Team um den früheren NHL-Star Jochen Hecht den ersten Triumph seit 2007 perfekt machen. Vor 13.600 Zuschauern in der ausverkauften SAP Arena erzielten Jonathan Rheault (14.), Andrew Joudrey (18.) und Jamie Tardif (48.) die Tore für die Mannheimer, die die sich am Freitag mit einem überzeugenden 6:2-Auswärtssieg zurückgemeldet hatten. Für die Oberbayern, die vor einem Jahr sensationell als Vorrundenneunter zur ersten Meisterschaft ihrer Klubgeschichte gestürmt waren, traf nur Ryan MacMurchy (22.).

Tennis, Monte Carlo: Novak Djokovic hat auch das Masters-Turnier in Monte Carlo gewonnen. Der serbische Weltranglisten-Erste setzte sich am Sonntag im Endspiel der mit 3,83 Millionen Euro dotierten Sandplatzveranstaltung gegen den Tschechen Tomas Berdych mit 7:5, 4:6, 6:3 durch. Dabei ließ sich der Schützling von Boris Becker auch von einer längeren Regenpause nicht aus dem Konzept bringen. Djokovic dominiert die Tennis-Tour in diesem Jahr nach Belieben. Nach seinem Triumph bei den Australien Open im Januar hatte der 27-Jährige auch bereits die Masters-Veranstaltungen in Indian Wells und Miami für sich entschieden. Damit ist Djokovic der erste Profi überhaupt, der nacheinander in Indian Wells, Miami und Monte Carlo gewinnen konnte. Die Veranstaltungen zählen zur Masters-Serie, der höchsten Kategorie hinter den Grand-Slam-Turnieren.

Fußball, DFB: Der Bruch zwischen Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt und dem FC Bayern München wird ohne Auswirkungen auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bleiben. "Oliver Bierhoff hat mit ihm Kontakt gehabt. Wir haben mit ihm klar vereinbart, dass er bis zur Europameisterschaft 2016 Mannschaftsarzt bleibt. Daran wird sich auch nichts ändern", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Müller-Wohlfahrt war am vergangenen Donnerstag mit dem gesamten Ärzteteam von seinem Amt beim Rekordmeister aus München zurückgetreten.

Champions League, FC Bayern: Der Brite Martin Atkinson leitet am Dienstag des Viertelfinal-Rückspiel des FC Bayern in der Champions League gegen den FC Porto. Gutes Omen für den deutschen Fußball-Meister aus München: Bei den zwei bisherigen Auftritten des Engländers mit den Bayern in der Königsklasse gab es jeweils einen Sieg. Am 23. Oktober 2012 hieß es 1:0 in Lille, am 19. Oktober 2010 3:2 gegen CFR Cluj. Die Ansetzung des Unparteiischen für dessen 29. Spiel in der Champions League gab die Europäische Fußball-Union UEFA am Sonntag bekannt. Das Hinspiel hatten die Münchner 1:3 verloren.

Schwimmen: Michael Phelps hat bei seinem ersten offiziellen Schwimm-Wettkampf nach Ablauf seiner sechsmonatigen Sperre wegen einer erneuten Alkoholfahrt auch am letzten Tag überzeugt. Beim Meeting in Mesa/Arizona gewann der Rekord-Olympiasieger den Wettbewerb über 100 m Freistil in 47,72 Sekunden und schlug seinen Erzrivalen Ryan Lochte (USA/47,77). Über 200 Meter Lagen musste sich Phelps allerdings seinem Dauerkonkurrenten geschlagen geben. Auch Conor Dwyer (USA) war schneller als der 29-Jährige, der als Dritter anschlug. "Das war der beste Tag bei diesem Meeting", sagte Phelps. In der Nacht zum Freitag hatte er bereits das Rennen über 100 m Schmetterling gewonnen. Phelps kann nach den Erfolgen weiterhin auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro hoffen. Phelps ist zwar auf den 100 m Schmetterling, 100 m Freistil und 200 m Lagen für die WM im Sommer im russischen Kasan qualifiziert. Doch der US-Schwimmverband strich Phelps aus dem WM-Kader, nachdem der 18-malige Olympiasieger von einem Gericht kurz vor Weihnachten zu einer einjährigen Bewährungsstrafe wegen einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss verurteilt worden war. Außerdem durfte Wiederholungstäter Phelps ein halbes Jahr keine internationalen Wettkämpfe bestreiten.

Basketball, NBA: Trotz eines starken Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks ihr Playoff-Auftaktspiel in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA verloren. Im Texasduell bei den Houston Rockets musste sich der Meister von 2011 am Samstag (Ortszeit) mit 108:118 geschlagen geben. Nowitzki war mit 24 Zählern zwar bester Werfer seines Teams, konnte die Niederlage dennoch nicht verhindern. "Wir müssen etwas mehr bereit sein", sagte der Würzburger nach einem schwachen Start in die zweite Halbzeit. "Wir waren immer einen Schritt zu langsam." Bei den Rockets steuerte Topstar James Harden erwartungsgemäß die meisten Punkte (24) bei. Jason Terry und Corey Brewer, die zum Mavericks-Meisterteam 2011 gehörten, waren gegen ihre frühere Mannschaft hochmotiviert und brachten es zusammen auf 31 Punkte. Vor allem Brewer sorgte mit 13 Zählern im vierten Viertel dafür, dass der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet. "Du musst den anderen Jungs Anerkennung zollen", sagte Nowitzki, der zehn seiner 14 Feldwürfe traf. "Offensichtlich haben wir viel Aufmerksamkeit auf James gerichtet, aber wir haben es ihnen zu einfach gemacht." Bislang kamen in einer Best-of-Seven-Serie 85 Prozent der Heim-Teams weiter, wenn sie die Auftaktpartie für sich entscheiden konnten. Houston hat am Dienstag in der zweiten Begegnung erneut Heimrecht.

© sz.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: