Eintracht Frankfurt:Meier besiegt Wolfsburg

Lesezeit: 2 min

Drei Tore für den Zopf-Stürmer: Alex Meier, Eintracht Frankfurt (links). (Foto: Michael Probst/AP)

In der Nachspielzeit gelingt dem Torjäger sein dritter Treffer zum 3:2. Zuvor hatte der VfL das Spiel über weite Strecken dominiert, die Entscheidung aber verpasst.

Torjäger Alexander Meier hat im Alleingang dafür gesorgt, dass sein Trainer Armin Veh zu Jahresbeginn gegen den VfL Wolfsburg einen 3:2 (0:1)-Erfolg und damit einen gelungen Auftakt ins neue Jahr feierte. Meier gelang in der dritten Minute der Nachspielzeit der Siegtreffer für die Hausherren. Während die Eintracht ein Ausrufezeichen setzte, befindet sich Wolfsburg weiter in der Krise. Der DFB-Pokalsieger wartet seit fünf Partien auf einen Sieg - das ist die bislang längste Durststrecke unter Trainer Dieter Hecking. Für die Eintracht traf ausschließlich Meier, der auch in der 66. und 73. erfolgreich war; für Wolfsburg waren Dante (25.) und André Schürrle (79.) erfolgreich, der sein erster Bundesligator seit dem April 2015 erzielte.

"Wir haben uns in die Partie zurückgekämpft. Vielleicht haben wir nicht verdient gewonnen, aber einen Punkt hatten wir auf alle Fälle verdient. Wir haben nach der ersten Halbzeit die Ruhe bewahrt, die Moral in der Mannschaft war immer gut", bilanzierte Matchwinner Meier später.

Vor 35 000 Zuschauern bestimmten die Wolfsburger in der Anfangsphase das Geschehen. In der 8. Minute hätte sich die Eintracht nicht beschweren dürfen, wenn Schiedsrichter Kircher nach dem Einsteigen von Aigner gegen Draxler auf Strafstoß erkannt hätte; Kircher ließ aber weiterlaufen. Kurz darauf vergab Kruse die Chance zur Führung für die Gäste (15.). Danach wurde der Druck der Wolfsburger noch größer, Caligiuri und Naldo konnten gute Chancen aber nicht nutzen.

Der Unmut der Eintracht-Fans zeigte Wirkung auf dem Feld

Die Frankfurter offenbarten zu diesem Zeitpunkt in allen Mannschaftsteilen große Probleme. Die Mannschaft von Armin Veh, der Neuzugang Szabolcs Huszti in die Startelf beordert hatte, reagierte nur - und das eher schlecht als recht. Im Spiel nach vorne ging bei der Eintracht gar nichts.

Die Wolfsburger Führung durch Dante nach einem Freistoß von Rodriguez hatte sich lange angedeutet. Die Frankfurter konnten von Glück reden, dass sie nach dem ersten Durchgang nicht noch höher in Rückstand lagen. Kruse (41.) und Caliguri (42.) ließen riesige Möglichkeiten liegen. Die Eintracht-Profis wurden mit einem Pfeifkonzert in die Kabine geschickt. Der Unmut der Anhänger zeigt Wirkung bei den Spielern. In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel zeigte die Eintracht, bei der Neuzugang Marco Fabian zu Beginn der zweiten Hälfte ins Spiel kam, ein anderes Gesicht. Aigner (46.) und Huszti (49.) vergaben die Chancen zum Ausgleich.

Nach einer Stunde bekamen die Gäste aus Wolfsburg die Partie wieder in den Griff, um so überraschender fiel zwei Minuten später der Frankfurter Ausgleich durch Meier. Danach entwickelte sich ein Schlagabtausch mit jeweils noch einem Treffer auf jeder Seite. Vieirinha hatte kurz vor Schluss den Siegtreffer für die Gäste auf dem Fuß, ehe Meier für Jubelstürme bei den Frankfurtern sorgte.

© SZ vom 25.01.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: