Dritte Liga:Party mit Problemfans

Dresden sichert sich vorzeitig den Aufstieg. Doch die eigenen Anhänger sorgen in Magdeburg mal wieder für Ausschreitungen.

Im Moment des Triumphs richtete Uwe Neuhaus den Blick schon wieder nach vorne. "Wir sind gut vorbereitet für die neue Saison. Von uns kann man ehrlichen Fußball und Begeisterung erwarten", sagte der Trainer von Dynamo Dresden, nachdem sein Klub sich mit dem 2:2 beim 1. FC Magdeburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga gesichert hatte - 706 Tage nach dem Abstieg aus der zweithöchsten Spielklasse. Dynamo (im Bild Torwart Janis Blaswich) hat mit nur zwei Niederlagen nach 34 Spieltagen einen Drittliga-Rekord aufgestellt. Doch die eigenen Fans sorgten in Magdeburg mal wieder für Ausschreitungen. 700 Dynamo-Anhänger wurden wegen "aggressiver Grundstimmung" nicht ins Stadion gelassen, mehr als 300 wollten ohne gültiges Ticket gewaltsam ins Stadion gelangen, teilten FCM und Polizei mit. 250 Magdeburger griffen laut Polizei Dresdner Fans und Polizisten an. Nach dem 2:2 musste die Partie unterbrochen werden, weil Dynamo-Fans eine Rauchbombe auf den Rasen geworfen und eine Leuchtrakete in den FCM-Block geschossen hatten. Beide Vereine müssen mit massiven Strafen rechnen.

© SZ vom 18.04.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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