Dresden:Smiley für 80 Millionen

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Zum Jubeln fast so explosiv gestartet wie Usain Bolt: die Spieler von Dynamo Dresden nach dem letzten verwandelten Elfmeter gegen Leipzig. (Foto: Hentschel/Imago)

Dynamo gewinnt das ideologisch überhöhte Pokalduell mit Leipzig, weil der Bundesliga-Neuling nach einer 2:0-Führung Nerven zeigt - Trainer Hasenhüttl ahnt: "Die Bundesliga wird nicht leichter!".

Von JAVIER CÁCERES, Dresden

Die Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals lag auch schon ein paar Wochen zurück. Doch wie er das Emoticon, das er unmittelbar nach der Ziehung des Duells Dynamo Dresden gegen RB Leipzig erhalten hatte, deuten sollte, wusste Mittelstürmer Stefan Kutschke auch jetzt noch nicht, als das heiße Spiel zugunsten seiner Dresdner entschieden war. Kutschke hatte von 2010 bis 2013 in Leipzig gespielt, der Kontakt zu den Kollegen von einst ist noch eng - und mitunter von Handy-Neckereien gezeichnet. Nach der Auslosung, so erzählte es Kutschke, habe ihm Leipzigs Kapitän Dominik Kaiser "ein Smiley geschickt, und ich frage mich immer noch: War das Erschrockenheit? Vorfreude? Oder doch etwas anderes?" Was Kaiser auch immer gemeint hatte, auf eine Antwort per Kurzmitteilung musste er auch dann noch warten, als Dresden die höherklassigen Leipziger nach Elfmeterschießen aus dem Pokal geworfen hatte, nicht zuletzt durch zwei Kutschke-Tore in der zweiten Halbzeit. "Mein Akku ist leer", berichtete Kutschke.

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