Dortmund - Paderborn:7:1 gegen Effenberg

Borussia Dortmund hat Trainer-Neuling Stefan Effenberg im Pokal eine ganz bittere Lektion erteilt.

Borussia Dortmund hat Trainer-Neuling Stefan Effenberg eine ganz bittere Lektion erteilt. Im dritten Pflichtspiel auf der Bank des Zweitligisten SC Paderborn kassierte der ehemalige Nationalspieler im Pokal beim BVB die erste Niederlage - und dann gleich ein 1:7 (1:3). Die Borussia sorgte für so gut wie alle Höhepunkte, sowohl offensiv als auch in der Defensive. Denn selbst der kurioseste Augenblick war einem Dortmunder zu verdanken: Torwart Roman Bürki verdaddelte am eigenen Fünfmeterraum den Ball (21.), was Paderborns Stürmer Srdjan Lakic geistesgegenwärtig zur Führung für die Gäste ausnutzte, die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient war. "Die Initialzündung brauchte es nicht - ich bin froh, dass meine Kollegen den Fehler ausbügeln konnten", sagte Bürki. Denn ehe unter den 74 605 Zuschauern so etwas wie Unruhe aufkommen konnte, drehten Ramos (25.), Castro (30.) und Kagawa (43.) die Partie noch vor der Halbzeit. Danach wurde es minütlich immer schlimmer für die Paderborner. Dabei spielte die Borussia nominell gar nicht in Bestbesetzung: BVB-Coach Thomas Tuchel überraschte vor dem Anpfiff, indem er auf den angeschlagenen Nationalspieler Marco Reus gänzlich verzichtete und Pierre-Emerick Aubameyang eine Pause gönnte. "Das ist hart und fühlt sich nicht gut an", sagte Effenberg später. "Bei vier, fünf Gegentoren hätten wir zumachen und die Uhr runterspielen müssen. Wir werden daraus lernen. Jetzt heißt es für uns kurz schütteln, dann geht es weiter."

© SZ vom 29.10.2015 / SZ, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: