Dortmund:Ohne Mühe im Drachenstadion

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Borussia Dortmund steht nach einem 1:0 gegen Porto im Europa-League-Achtelfinale.

Borussia Dortmund ist dem letzten fehlenden Pokal im Trophäenschrank ein wenig näher gekommen. Der BVB gewann das Zwischenrunden-Rückspiel in der Europa League beim FC Porto im Estadio Dragao ohne große Mühe 1:0 (1:0), rückte nach dem 2:0 im Hinspiel damit ins Achtelfinale vor. Der Gegner wird am Freitag (13 Uhr/Sky und Eurosport2) in Nyon gezogen. Dann ist auch der FC Liverpool mit dem ehemaligen BVB-Trainer Jürgen Klopp im Lostopf.

Ein kurioses Tor in der 23. Minute beruhigte die Schwarz-Gelben. Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang schoss nach einem Konter aus nicht geahndeter Abseitsposition an die Querlatte, von dort prallte der Ball ans Knie von Portos Torhüter Iker Casillas und ins Tor der Gastgeber. Die Uefa entschied auf Eigentor des langjährigen Torwarts von Real Madrid.

Die Borussia hatte die Partie im Drachenstadtion fahrig begonnen. Im Aufbau unterliefen Ilkay Gündogan und Julian Weigl Fehlpässe, auch die Abstimmung in der umformierten Abwehr stimmte anfangs nicht. Lukasz Piszczek hatte sich im Abschlusstraining verletzt, ihn ersetzte rechts in der Abwehr Weltmeister Matthias Ginter. Sven Bender verteidigte anfangs innen neben Hummels für den verletzten Sokratis. Porto war aber zu schwach, dies auszunutzen Dann kam Aubameyang, nach der zweiten Dortmunder Chance lag der Ball bereits im Tor. Die Stimmung im zu zwei Dritteln gefüllten Stadion erkaltete zunehmend, zu hören warennun fast nur die 3000 BVB-Fans.

Zur Halbzeit nahm Trainer Thomas Tuchel Mats Hummels und Gündogan vom Feld, Neven Subotic und Nuri Sahin rückten in die Mannschaft. Die Borussia verlor dadurch für 15 Minuten ihre zwischenzeitlich wiedererlangte Ordnung. Torhüter Roman Bürki musste gegen Vincent Aboubakar (55.) klären, mehrmals fehlte Porto nicht viel zum Ausgleich. Kurz vor der Pause hatte Bürki, der den sonst im Europapokal gesetzten Roman Weidenfeller (grippaler Infekt) vertrat, bereits sensationell einen Kopfball von Silvestre Varela pariert (42.). Für den BVB, der sich nach Portos Druckphase wieder fing, trafen noch Aubameyang (63.) und Mkhitaryan (77.), beide jedoch aus Abseitsposition. Mkhitaryan (90.+1) traf zudem den Pfosten.

© SZ vom 26.02.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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