Deutscher Nationalstürmer:Miroslav Klose bleibt Lazio treu

Lesezeit: 3 min

Weiter bei Lazio: Miroslav Klose. (Foto: dpa)

Der deutsche Nationalstürmer verlängert seinen Vertrag in Italien um mindestens ein Jahr. Tommy Haas trifft im Halbfinale von München auf den Qualifikanten Martin Klizan. Die ehemalige Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch plant eine Karriere als TV-Expertin.

Lazio Rom, Miroslav Klose: Nationalstürmer Miroslav Klose wird mindestens ein weiteres Jahr für Lazio Rom in der Serie A auf Torejagd gehen. Der 35-Jährige verlängerte seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag um ein Jahr und hat zudem eine Option auf eine weitere Saison. Das gab Lazio am Freitag bekannt. "Ich bin froh, wichtiger Teil eines großen Projekts zu sein", sagte Klose. "Klose steht vor mehreren Aufgaben mit Lazio, im italienischen Pokal und mit der deutschen Nationalmannschaft. Es ist nicht einfach, in seinem Alter so viel zu spielen. Trotz allem ist er für uns ein Spieler von wesentlicher Bedeutung, der noch einen großen Beitrag leisten kann", hatte Sportdirektor Igli Tare schon unter der Woche gesagt und die Verlängerung damit angekündigt. Zuvor hatte es Gerüchte über Meinungsverschiedenheiten zwischen Klose und Claudio Lotito gegeben, weil der Klubchef eine Gehaltskürzung im Falle einer Vertragsverlängerung gefordert haben soll. Bisher verdiente Klose, der wegen eines Muskelfaserrisses noch vier Wochen fehlt, angeblich 2,5 Millionen Euro im Jahr.

Tennis, München: Tommy Haas steht im Halbfinale von München. Der Vorjahressieger bezwang im Viertelfinale den Italiener Andreas Seppi mit 6:3, 3:6 und 6:3. Im Halbfinale trifft Haas auf den slowakischen Qualifikanten Martin Klizan, der sich zuvor gegen Denis Istomin mit 7:6, 1:6 und 6:1 durchgesetzt hatte. Am Abend hat noch Jan-Lennard Struff die Möglichkeit, als zweiter Deutscher in das Halbfinale des Turniers einzuziehen. Gegen Andreas Seppi tat sich Haas nach einem guten ersten Satz zunehmend schwerer. Besonders der dritte Satz war hart umgekämpft und von Fehlern auf beiden Seiten geprägt. In Spiel acht gelang Haas mit seinem zweiten Break des Satzes die Vorentscheidung und entschied das Spiel bei eigenen Aufschlag.

Ski alpin, Maria Höfl-Riesch: Die dreimalige alpine Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch will zukünftig als TV-Expertin arbeiten. Den Sender nannte die 29-Jährige am Donnerstagabend bei einer Feier in Garmisch-Partenkirchen noch nicht. Höfl-Riesch wurde in ihrer Heimatstadt nach dem im März verkündeten Rücktritt als Skirennfahrerin von der Gemeinde, dem Skiklub und mehreren hundert Fans verabschiedet. Sie durfte sich auch erneut ins Goldene Buch eintragen. In Sotschi hatte die erfolgreichste deutsche Alpine bei Winterspielen Gold in der Super-Kombination und Silber im Super-G gewonnen. Vier Jahre zuvor gab es je eine Goldmedaille im Slalom und der Super-Kombination.

Tischtennis, Weltmeisterschaft: Deutschlands Tischtennis-Damen haben ihre Medaillenchancen bei der Team-WM in Tokio gewahrt. Die Auswahl von Bundestrainerin Jie Schöpp qualifizierte sich am Freitag durch ein klares 3:0 gegen Weißrussland für das Viertelfinale. Dort ist an diesem Samstag (3:00 Uhr) erneut Hongkong der Gegner. Bereits in der Vorrunde gab es dieses Duell, in dem die Deutschen mit 1:3 ihre einzige Niederlage im Turnierverlauf kassierten. Im Achtelfinale gegen Weißrussland hatte Schöpp ihr Team taktisch gut aufgestellt. Das Trio Sabine Winter, Irene Ivancan und Petrissa Solja überzeugte mit einer starken spielerischen und kämpferischen Leistung.

Eishockey, NHL: Die Montréal Canadiens haben durch einen Treffer in der zweiten Verlängerung das erste Playoff-Viertelfinale der NHL bei den Boston Bruins gewonnen. Die Canadiens setzten sich am Donnerstag (Ortszeit) mit 4:3 in Boston durch, das nach wie vor ohne den verletzten deutschen Verteidiger Dennis Seidenberg auskommen muss. Matchwinner war P.K. Subban, dem in der 85.Minute sein zweiter Treffer gelang. Montréal nutzte dabei nach nur sieben Sekunden ein Überzahlspiel. Die zweite Partie findet an diesem Samstag ebenfalls in Boston statt. Zum Einzug in das Halbfinale sind vier Siege notwendig.

Schwimmen, Deutsche Meisterschaft: Dorothea Brandt hat bei der Schwimm-DM in Berlin für den ersten deutschen Rekord gesorgt. Die 30-Jährige aus Essen schlug im Vorlauf über 50 Meter Brust nach 30,77 Sekunden an und stellte damit die 2009 geschwommene Bestmarke von Kerstin Vogel ein. "Für Doro hat es mich ungemein gefreut, sie wollte diesen Rekord unbedingt. Es hat aber ein paar Jahre gedauert", sagte Chefbundestrainer Henning Lambertz. Für den Endlauf am späten Freitagnachmittag rechnet er sich noch einmal eine Steigerung aus: "Ihr Anspruch wird sein, den Rekord nach dem Finale nicht mehr zu teilen".

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: