Champions League:Triumph über die Angst

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Erfolglose Choreografie: Beim ersten von drei Gegentoren versuchen zwei Römer den Schuss des Leverkuseners Calhanoglu (nicht im Bild) zu stoppen. (Foto: imago)

Als es drauf ankommt, ist Bayer Leverkusen da. Der Sieg über Lazio Rom bringt die zehnte Champions-League-Teilnahme - aus Deutschland war nur der FC Bayern häufiger dabei.

Von Philipp Selldorf, Leverkusen

Nach dem 3:0-Sieg von Bayer Leverkusen gegen Lazio Rom erhielt Stefan Kießling nicht nur für seinen grandiosen Auftritt Komplimente, sondern auch für sein überraschend frisches Aussehen im gebügelten Freizeitanzug. Im Laufe des Abends hatte der Mittelstürmer ungefähr 150 Kopfballduelle und mindestens 250 Zweikämpfe bestritten, und jedem Ball, der eventuell in seine Reichweite gelangen könnte, war er so fanatisch hinterhergerannt wie ein junger Schäferhund. Doch jetzt, wo man ihn dran erinnerte, stöhnte Kießling über seine schwere Erschöpfung und äußerte die Sorge, dass er es nicht im aufrechten Gang bis zum Auto in der nahen Tiefgarage schaffen werde. "Und morgen", versicherte er, "mache ich gar nichts."

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