Bundesliga:Ribéry appelliert an Bayern-Kollegen: "Müssen wieder zusammenarbeiten"

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Franck Ribery wünscht sich mehr Teamgeist beim FC Bayern - David Alaba ist eh sein bester Buddy. (Foto: AFP)

Der Franzose mahnt zu mehr Fokussierung beim Meister. Bundestrainer Löw kritisiert den Umgang mit Bundesliga-Trainern. Javi Martínez fällt verletzt aus.

FC Bayern: Franck Ribéry hat angesichts von zuletzt zwei Pflichtspielen ohne Sieg seine Kollegen beim FC Bayern zu mehr gegenseitiger Unterstützung ermahnt. "Wir müssen wie ein Team spielen", sagte der 33-Jährige der Bild-Zeitung. Die Bayern hatten zuletzt ihr Gruppenspiel in der Champions League bei Atlético Madrid verloren (0:1), in der Bundesliga gab es darauf nur ein Unentschieden gegen den 1. FC Köln (1:1). Ribéry riet seinen Mitspielern, die beiden schlechten Resultate schnell zu vergessen. "Wir sind ein super Team, eine richtig gute Gruppe. Wir müssen wieder zusammenarbeiten, zusammen kämpfen. Aber das können wir ja auch alle zusammen gut", sagte er.

Der Franzose war von Trainer Carlo Ancelotti gegen Köln geschont worden. Beim Versuch, die Münchner Mini-Krise nach der Bundesliga-Pause zu beheben, hofft Ribéry auch auf den Italiener. "Carlo ist einfach ein sehr guter Typ", sagte er: "Er kommt oft zu mir und fragt, wie es mir geht. Mit Intelligenz macht er das! Er redet viel mit uns. Und er rotiert viel, gibt allen Spielern Chancen und viele Minuten." Außerdem berichtete Ribéry, dass er mit dem Klub bisher ebensowenig über seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag gesprochen habe wie Arjen Robben (32). Zumindest Ribéry hat aber beste Karten auf ein weiteres Jahr beim FC Bayern. Beim noch anfälligeren Robben wollen die Bosse offenbar zunächst die weitere Entwicklung abwarten.

DFB: Mario Gomez will trotz seiner Absage für die kommenden zwei Begegnungen der Fußball-Nationalmannschaft am 16. Oktober in der Bundesliga-Heimpartie des VfL Wolfsburg gegen RB Leipzig wieder spielen. "Das nächste Bundesliga-Spiel ist kein Problem", sagte der Stürmer am Mittwoch der "Sport Bild": "Es ist nichts Schlimmes, aber ich muss ein paar Tage pausieren."Gomez leidet an einer Verhärtung in der Gesäßmuskulatur. Zu der Absage der DFB-Spiele in Hamburg gegen Tschechien und in Hannover gegen Nordirland sagte der Angreifer: "Ich hätte supergerne bei der Nationalmannschaft gespielt."

DFB: Bundestrainer Joachim Löw hat mit Blick auf die Trainerwechsel in der Bundesliga Kritik an den Vereinen geübt und eine Rückkehr als Coach ins Oberhaus ausgeschlossen. "Ich habe Verständnis, dass ein Trainerwechsel manchmal angebracht sein kann. Entscheidend aber ist, dass dies immer fair und korrekt über die Bühne geht. Dieses Gefühl habe ich leider nicht immer. Da wird auch mal ein Trainer komplett im Regen stehen gelassen und wochenlang mit einem Ring durch die Nase in der Manege vorgeführt", sagte der 56-Jährige im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Konkret zu Clubs - in dieser Saison wechselten bereits Werder Bremen und der Hamburger SV ihre Trainer - wollte sich Löw nicht äußern. Eine Rückkehr in die Bundesliga kommt für den Weltmeister-Coach nicht in Frage. Auf die Frage, ob er nie mehr einen Bundesliga-Club übernehmen werde, antwortete Löw: "Stimmt."Die Qualität der Liga sieht er im Vergleich zur finanzkräftigen englischen Premier League oder der Primera Division in Spanien auf einem hohen Niveau. "Die wichtige Aufgabe ist, junge Spieler zu entwickeln. Das ist die Zukunft", sagte er im Interview dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Da sehe ich Deutschland führend. Da sind wir weiter als andere Ligen, in denen viel Geld bezahlt wird."

FC Bayern: Bayern München muss für unbestimmte Zeit auf Defensivspieler Javi Martínez verzichten. Der 28-Jährige habe eine Muskelverletzung im linken Adduktorenbereich erlitten, teilte der FC Bayern mit. Bereits zuvor hatte der spanische Fußballverband bekannt gegeben, dass Martínez wegen der Verletzung für die WM-Qualifikationsspiele der spanischen Nationalmannschaft in Italien (6. Oktober) und Albanien (9. Oktober) ausfällt. Die Münchner machten keine präzisen Angaben zur Dauer der Zwangspause, sondern vermeldeten lediglich, dass der Spanier "vorerst" nicht zur Verfügung stehe. In der Bundesligapartie gegen den 1. FC Köln (1:1) am Samstagnachmittag hatte Martinez noch durchgespielt. Die Verletzung sei danach diagnostiziert worden, hieß es vom FC Bayern. Martínez hatte in dieser Saison bisher alle Pflichtspiele bestritten.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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