Bundesliga:Pro Schaaf

Bei einer ungewöhnlichen Pressekonferenz weist Eintracht Frankfurts Kapitän Kevin Trapp Berichte zurück, es gebe Spannungen zwischen der Mannschaft und dem Trainer. Nach der zähen Rückrunde fordert Trapp Zusammenhalt.

Torwart und Kapitän Kevin Trapp hat am Freitag mit einem ungewöhnlichen öffentlichen Auftritt auf Medienberichte reagiert, nach denen es bei Eintracht Frankfurt Spannungen zwischen den Spielern und Trainer Thomas Schaaf geben soll: "Viele Dinge werden hier schlechter gesehen, als sie sind", sagte der Torwart bei der Pressekonferenz zum Samstags-Heimspiel gegen Hoffenheim: "Wir müssen einige Dinge klarstellen. Die Kritik hilft in unserer jetzigen Form keinem weiter. Für uns wäre es hilfreich, wenn in den letzten drei Spielen alle an einem Strang ziehen würden - die Fans, die Medien und natürlich wir als Mannschaft. Wir sind in der Pflicht, Leistung zu zeigen", sagte Trapp.

Die Bild-Zeitung hatte am Donnerstag, wie zuvor schon andere Medien, darüber berichtet, dass viele Profis bei der Eintracht mit dem zu Saisonbeginn verpflichteten Schaaf nicht mehr klar kämen. Vor allem wegen seiner unkommunikativen Art stehe der langjährige frühere Coach von Werder Bremen inzwischen intern unter kritischer Beobachtung, hieß es. Eigentlich sollten sich am Freitag der Trainer selbst und Verteidiger Bastian Oczipka zur bevorstehenden Partie gegen Hoffenheim äußern.

Dann aber gab Trapp "im Namen der Mannschaft" eine Erklärung ab: "Ich kann sagen, dass die Berichterstattung gegen Trainer und Team nicht gerechtfertigt sind." Zu den konkreten Vorwürfen über ein gestörtes Verhältnis zwischen den Spielern und dem Trainer sagte er nichts. Auch Schaaf selbst erklärte: "Dazu äußere ich mich nicht."

© SZ vom 09.05.2015 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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