Bundesliga:Hertha beginnt Planungen für ein neues Stadion

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Olympiastadion Berlin. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Die Berliner prüfen, ob sie aus dem Olympiastadion raus wollen. Stuttgarter Fans protestieren gegen ungewöhnliche Anstoßzeit. Basketballer Dennis Schröder kriselt in der NBA.

Bundesliga, Hertha: Hertha BSC beginnt mit den Planungen für ein neues Fußballstadion. Zunächst steht die Verlängerung des 2017 auslaufenden Mietvertrages mit dem Olympiastadion auf der Agenda des Berliner Fußball-Bundesligisten. "Wie lange, ist noch in Verhandlungen", erklärte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer in der Bild-Zeitung. Derzeit würden mit der Olympiastadion Berlin GmbH "erste Gespräche" laufen. Für eine mögliche neue Arena in Berlin, die Manager Michael Preetz wieder ins Spiel gebracht hatte, gebe es derzeit "Vorfeld-Recherchen, die eine grundsätzliche Machbarkeit beurteilen", berichtete Gegenbauer."Es ist jetzt die Zeit gekommen, über moderne Lösungen nachzudenken", hatte Preetz die alte Debatte neu entflammt. "Zunächst werden wir demnächst in den Gremien des Vereins zu diesem Thema die Diskussion führen", sagte Gegenbauer. Dann würde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. "Für konkrete Standorte ist es noch viel zu früh", betonte der Hertha-Präsident, schloss jedoch an: "Unsere Gedanken müssen aber nicht an der Stadtgrenze aufhören." Gegenbauer ist trotz der frühen Phase der Pläne überzeugt: "In 25 Jahren werden wir in einer reinen Fußball-Arena spielen. Da bin ich mir ganz sicher. Hoffentlich früher."

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Bundesliga, Protest: Der VfB Stuttgart muss im ersten Montagsspiel der Bundesliga seit über 16 Jahren auf seine heißblütigsten Anhänger verzichten. Das "Commando Cannstatt", die Ultra-Gruppierung der Schwaben, wird die Begegnung bei Werder Bremen am 2. Mai (32. Spieltag) boykottieren. "Die Cannstatter Kurve hat auf einem Fanszene-Treffen gemeinsam beschlossen, das Montag-Spiel in Bremen nicht zu besuchen und keine organisierten Anreisen anzubieten. Wir sagen Nein zu Montag-Spielen", heißt es auf der Internetseite der Ultras. Zudem forderten die Anhänger "alle VfB-Fans" auf, sich dem Boykott anzuschließen. Theoretisch kann das Spiel noch auf Samstag (30. April) verlegt werden - falls der VfL Wolfsburg im Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid (Hinspiel 2:0) ausscheidet und Borussia Dortmund in der Europa League gegen den FC Liverpool (1:1) weiterkommt. Dann würden der VfL und der BVB am 2. Mai aufeinandertreffen.

Basketball, NBA: Dennis Schröder gerät bei den Atlanta Hawks in eine immer tiefere Formkrise. Beim 95:87-Erfolg seines Teams im Ost-Duell zweier Play-off-Teilnehmer mit den Toronto Raptors leistete sich der 22-Jährige bei seinen insgesamt zehn Wurfversuchen ein ungewöhnliche Nullnummer. Bereits am Vortag war Schröder beim 103:90 gegen die Phoenix Suns mit nur zwei erfolgreichen Versuchen bei 13 Würfen nur auf vier Zähler gekommen. Unterdessen erreichten im Westen die Golden State Warriors auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung das nächste Etappenziel: Durch das 112:101 gegen die San Antonio Spurs sicherte sich der NBA-Champion Platz eins in der Western Conference. Mit 70:9 Erfolgen haben die Warriors auch weiterhin die Verbesserung der 20 Jahre alten Hauptrunden-Rekordbilanz der Chicago Bulls von 72:10 Erfolgen im Visier.

Curling, WM: Die deutschen Curler haben die WM in Basel als Tabellenschlusslicht beendet. Am letzten Tag der Vorrunde unterlag das Team um Skip Marc Muskatewitz gegen Südkorea (6:9) und die USA (5:6). Damit bleibt der Sieg gegen Russland (7:2) der einzige Erfolg in elf Partien für das Team des Deutschen Curling-Verbandes (DCV). Gegen die USA verspielten Muskatewitz und Co. im letzten End einen 5:4-Vorsprung. Bundestrainer Thomas Lips meinte nach dem Spiel: "Nur gut zu spielen, genügt eben noch nicht, um zu gewinnen. Wir müssen es schaffen, über uns hinauszuwachsen." Der zwölfte Platz sei für alle eine Enttäuschung. "Die Erfahrung hier soll und muss dem Team aufzeigen, dass das, was es geleistet hat, noch nicht reicht für Olympia und eine WM", sagte Lips. Bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr müssen die deutschen Curler das Halbfinale erreichen, um sich auf diesem Weg das Ticket für die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang/Südkorea zu sichern. Sollten sie dieses Ziel verpassen, steht noch der Umweg über ein zusätzliches Turnier offen, bei dem sich allerdings nur der Sieger für die Winterspiele qualifiziert.

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