Frauenfußball:Historische Niederlage für DFB-Fußballerinnen

Lesezeit: 2 min

Die DFB-Fußballerinnen um Babett Peter sind nicht mehr Tabellenführer in der WM-Qualifikation. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Das Team von Steffi Jones verliert 2:3 gegen Island - es ist die erste Niederlage in der WM-Qualifikation seit 19 Jahren. Der BVB verlängert mit Torwart Roman Bürki .

Fußball, WM-Qualifikation der Frauen: Die deutschen Fußballerinnen haben eine historische Niederlage kassiert und im Rennen um die Qualifikation für die WM 2019 einen herben Rückschlag erlitten. Die Auswahl von Bundestrainerin Steffi Jones unterlag in Wiesbaden Island nach einer erschreckend schwachen Leistung mit 2:3 (1:1). Durch die erste Pleite in der WM-Qualifikation seit 19 Jahren wurde das DFB-Team von den nun punktgleichen Isländerinnen von der Spitze der Gruppe 5 verdrängt.

Nur die sieben Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM. Die vier besten Gruppenzweiten ziehen in eine Play-off-Runde ein. Das nächste Spiel steht für Deutschland am Dienstag (16.10 Uhr/ARD) in Großaspach gegen die Färöer an.In Wiesbaden glich Alexandra Popp (42.) die isländische Führung durch Dagny Brynjarsdottir (15.) noch aus. Kurz nach Wiederanpfiff brachte Elin Metta Jensen (46.) die Gäste wieder 2:1 in Front. Brynjarsdottir (58.) erhöhte wenig später mit ihrem zweiten Treffer sogar auf 3:1. Lea Schüller konnte in ihrem Länderspieldebüt in der 88. Minute nur noch auf 2:3 verkürzen.

SZ.de-App
:Die wichtigsten Sport-News - direkt auf Ihrem Smartphone

Neu in der SZ.de-App: Analysen und Ergebnisse im Fußball und bei wichtigen Sportereignissen direkt als Push-Mitteilung auf Ihrem Smartphone.

Fußball, BVB: Eindeutiger Vertrauensbeweis für Roman Bürki: Bundesligist Borussia Dortmund hat am Freitag den Vertrag mit dem in der Kritik stehenden Schweizer Torwart bis 2021 verlängert. Der 26-Jährige spielt seit Sommer 2015 für den achtmaligen deutschen Meister und hatte zuletzt einen Kontrakt bis 2019.

"Roman passt sportlich und menschlich hervorragend zu Borussia Dortmund", sagte Sportdirektor Michael Zorc und fügte hinzu: "Wir mögen seinen Spielstil, sehen bei ihm ein großes Entwicklungspotenzial und gehen fest davon aus, dass er das, was in ihm steckt, schon bald wieder konstant abrufen wird."

Der Keeper, der nicht zuletzt durch seinen Doppelpatzer in der Champions League bei Apoel Nikosia (1:1) die Diskussionen um seine Person noch mal befeuert hatte, äußerte: "Ich bin sehr glücklich über das Vertrauen, das mir Borussia Dortmund in einer für mich durchaus schwierigen Phase entgegenbringt - und ich bin sehr froh und stolz, im Tor dieser tollen Mannschaft zu stehen, der ich alles unterordne."

Fußball, Videobeweis: Ab dem Viertelfinale der laufenden Saison kommt der Videobeweis auch im DFB-Pokal zum Einsatz. Der Spielausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) folgte mit dieser Entscheidung einem Vorschlag der Schiedsrichterkommission. Eine Umsetzung ab der Runde der letzten Acht sei "in Abstimmung mit der Deutschen Fußball Liga aus organisatorischer und wirtschaftlicher Sicht darstellbar", teilte der DFB mit.

In der Bundesliga können die Schiedsrichter seit Saisonbeginn auf den Video-Assistenten zurückgreifen, der die Spiele in der Videozentrale in Köln überwacht. "Sollte ein Verein im Viertelfinale Heimrecht haben, der nicht in der Bundesliga spielt, wird bei dieser Partie auf eine Van-Lösung, also mobile Video-Assistent-Technik, zurückgegriffen", sagte der zuständige DFB-Vizepräsident Peter Frymuth: "Somit ist unabhängig vom Austragungsort gewährleistet, dass alle vier Partien unter den gleichen Voraussetzungen stattfinden."

Fußball, Brasilien: Neymar ist von einem Gericht in Sao Paulo wegen Behinderung der Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Verdacht der Steuerhinterziehung zu einer Strafzahlung von umgerechnet 1,1 Millionen Euro verurteilt worden. Der 222-Millionen-Mann von Paris St. Germain kann allerdings gegen das Urteil noch in die Berufung gehen.

Der PSG-Spieler war beschuldigt worden, im Jahr 2015 Steuern in Brasilien in Höhe von 17,5 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Es geht um Einkünfte in den Jahren 2011 bis 2013 als Spieler des FC Barcelona. Auch Werbeeinkünfte hatte Neymar angeblich nicht deklariert.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

TSV 1860 München
:Sechzig schwebt

Seit der TSV 1860 München mit dem Absturz in die vierte Liga ins Grünwalder Stadion zurückgekehrt ist, herrscht bei den Löwen Euphorie. Ausgerechnet ein Aufstieg könnte die alten Probleme zurückbringen.

Reportage von Thomas Hummel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: