Giro d'Italia:Froome stürmt nach 80-Kilometer-Solo ins Rosa Trikot

Giro d'Italia: Christopher Froome.

Christopher Froome.

(Foto: AFP)

Der Brite übernimmt die Führung bei der Italien-Rundfahrt. Dortmunds Torwarttrainer Wolfgang "Teddy" de Beer hört nach 32 Jahren beim BVB auf.

Die Meldungen im Überblick

Radsport, Giro d'Italia: Radprofi Christopher Froome (Großbritannien/Sky) ist beim Giro d'Italia mit einem beeindruckenden 80-Kilometer-Solo sensationell ins Rosa Trikot gefahren. Der viermalige Tour-de-France-Sieger gewann am Freitag die 184 Kilometer lange Königsetappe nach Bardonecchia und schob sich an die Spitze des Gesamtklassements. Froome übernahm vor dem Schlusswochenende das Maglia Rosa von seinem Landsmann Simon Yates. Der Brite vom Team Mitchelton-Scott erlebte einen kolossalen Leistungseinbruch und muss seinen Traum vom Sieg in Rom begraben. Zu den Geschlagenen gehörte auch Titelverteidiger Tom Dumoulin. Der Niederländer vom deutschen Team Sunweb konnte den frühen Angriff Froomes nicht parieren und verlor am Ende 3:23 Minuten auf den Sky-Kapitän. Sein Rückstand ist allerdings gering. Die nächste anspruchsvolle Bergetappe am Samstag über 214 Kilometer von Susa nach Cervinia verspricht Hochspannung.

Fußball, Borussia Dortmund: Wolfgang de Beer arbeitet beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund künftig nicht mehr als Torwarttrainer. Der 54 Jahre alte frühere Bundesligakeeper wolle sich laut einer Vereinsmitteilung vom Freitag nach 32 Jahren beim BVB, davon 17 als Torwarttrainer, nunmehr einer neuen Herausforderung stellen. "Mein Kopf und mein Körper sagen mir nach all den wundervollen, spannenden, intensiven Jahren auf dem Platz, dass es nun an der Zeit ist, in meinem Verein noch eine andere Aufgabe wahrzunehmen. Eine, über die ich zwar noch nicht viel sagen kann und darf, die aber mit den Fans des BVB zu tun hat", wird de Beer auf der BVB-Homepage zitiert.

Seine Laufbahn als Bundesligaprofi begann er 1982 beim MSV Duisburg. 1986 wechselte er nach Dortmund und gewann drei Jahre später mit dem BVB den DFB-Pokal. In seine 17-jährige Amtszeit als Torwarttrainer fallen unter anderem drei deutsche Meisterschaften. "Wir sind Teddy zu großem Dank verpflichtet und lassen ihn nur mit einer dicken Träne im Auge in den verdienten Trainer-Ruhestand gehen. Er ist und bleibt ein großes Stück BVB", erklärte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Fußball, RB Leipzig: Oliver Mintzlaff hat seinen Vertrag als Geschäftsführer beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig vorzeitig bis 2023 verlängert. Das teilte der Verein am Freitag mit. "RB Leipzig hat aus meiner Sicht alles, um perspektivisch ein echter Top-Club zu werden", sagte der auch als Vorstandschef agierende Mintzlaff.

Fußball, Werder Bremen: Der Wechsel von Stürmer Martin Harnik vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 zum Ligarivalen Werder Bremen steht offensichtlich unmittelbar bevor. Der 30-Jährige absolvierte am Freitag in der Hansestadt den obligatorischen Medizincheck.Der Österreicher hatte bereits von 2006 bis 2009 bei den Grün-Weißen unter Vertrag gestanden. Der ehemalige Nationalspieler wäre nach dem Japaner Yuya Osako und Mittelfeldspieler Kevin Möhwald der dritte Neuzugang beim SV Werder.

Fußball, Polen: Lech Posens berüchtigte Hooligans kommen den polnischen Fußball-Spitzenklub immer teurer zu stehen. Der nationale Verband verhängte gegen den siebenmaligen Champion wegen der Ausschreitungen von Lech-Randalierern beim Saisonfinale am vergangenen Sonntag beim neuen Meister Legia Warschau die polnische Rekordstrafe von 28.000 Euro und verbot Posener Fans für die kommende Saison Reisen zu sämtlichen Auswärtsspielen. Die an den Krawallen beteiligten Rowdys erhielten zudem ein Stadionverbot für drei Spiele. Posens Fantribüne im eigenen Stadion wurde außerdem für eine Begegnung gesperrt.

Der Verbandsbeschluss erfolgte drei Tage nach der vorübergehenden Sperrung von Posens Stadion in der bevorstehenden Spielzeit durch die regionale Präfektur. Durch die behördliche Anordnung muss Posen in der nächsten Meisterschaftsrunde fünf "Geisterspiele" und zusätzlich auch in der Europa League drei Begegnungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten. Aufgrund der Krawalle von Posens Randalierern zu Beginn der Schlussphase des Matches in Warschau hatte die Begegnung abgebrochen werden müssen. Die drastischen Sanktionen gegen Posen wegen der Vorfälle in der Hauptstadt sind eine Konsequenz aus den seit längerer Zeit schon wiederholten Ausschreitungen von Lech-Rowdys.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: