Arnd Peiffer hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Sibirien als erster Deutscher seit zwölf Jahren Gold im Sprint geholt. Der 23-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld gewann in Chanty-Mansijsk das Rennen über 10 Kilometer in 24:34,0 Minuten mit einem Schießfehler und 13 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Martin Fourcade (zwei Fehler). Dritter wurde der im Gesamtweltcup führende Norweger Tarjei Bö (ein Fehler). Er hatte 25,2 Sekunden Rückstand auf Pfeiffer.
"Damit hatte ich nicht gerechnet", sagte Peiffer, der zwei Tage zuvor schon Silber mit der Mixed-Staffel gewonnen hatte. "Das ist meine Lieblingsdistanz und mein Lieblingswetter, jetzt bin ich sehr froh."
Die erste Runde sei gut gelaufen. "Nach dem Liegendschießen wurde es ein bisschen zäh", sagte er weiter. Auf der letzten Runde habe er sich dann "richtig gequält".
Das gute Abschneiden der deutschen Biathleten komplettierten Andreas Birnbacher, Christoph Stephan und der dreimalige Olympiasieger Michael Greis mit Top-Platzierungen. Damit haben sich die deutschen Biathleten eine sehr gute Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Sonntag erkämpft.
Für Deutschland war es die 66. Goldmedaille bei einer Biathlon-WM. Peiffer holte den elften WM-Titel im Sprint für die deutschen Skijäger. Zuletzt hatte Franck Luck 1999 Gold in der Disziplin geholt.