Biathlon-Staffeln in Oslo:Simon Schempp und der verflixte Zielsprint

Lesezeit: 1 min

Knapp geschlagen: Simon Schempp. (Foto: AFP)
  • Knappe Niederlage für die deutschen Biathlon-Männer: Simon Schempp verliert den Zielsprint gegen den Russen Schipulin.
  • Die deutschen Frauen verpassen das Podest - trotz eines gelungenen Staffel-Comebacks von Miriam Gössner.
  • Hier geht es zu den Ergebnissen aus Oslo.

So lief das Männer-Rennen in Oslo

Die deutschen Biathleten haben den ersten Staffelsieg seit mehr als vier Jahren um lediglich zwei Zehntelsekunden verpasst. Beim Weltcup in Oslo musste sich die Formation des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit Erik Lesser (Frankenhain), Andreas Birnbacher (Schleching), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Simon Schempp (Uhingen) im Zielsprint Russland geschlagen geben. Rang drei ging an Österreich.

"Ich habe alles gegeben, es hat wieder nicht ganz gereicht. So ist es halt", sagte Schempp, der sich wie schon bei den Olympischen Spielen in Sotschi dem Russen Anton Schipulin geschlagen geben musste.

Die DSV-Skijäger waren mit der Staffel als Fünfte und Vierte schwach in die Saison gestartet. Zuletzt überzeugte das deutsche Quartett aber mit den zweiten Plätzen in Ruhpolding und Antholz. Der letzte Sieg datiert vom 23. Januar 2011.

So lief das Frauen-Rennen

Die deutschen Biathletinnen haben indes den vierten Podestplatz der Saison verpasst. Vanessa Hinz, Franziska Preuß, Miriam Gössner und Laura Dahlmeier mussten sich nach sechs Nachladern mit Platz vier zufriedengeben. Den Sieg sicherte sich Tschechien vor Italien und Frankreich. Am Ende hatte das deutsche Quartett 1:02,3 Minuten Rückstand auf die Spitze.

Drei Wochen vor der WM wurde Stammläuferin Franziska Hildebrand geschont, da sie zuletzt über Fußprobleme klagte. Für sie stand erstmals in dieser Saison Gössner, die die interne WM-Norm verfehlt hat, im Kader. "Das mit Franziska ist eine blanke Vorsichtsmaßnahme", sagte Damen-Bundestrainer Gerald Hönig. Die erstmals als Startläuferin eingesetzte Vanessa Hinz übergab nach einem Nachlader als Fünfte an Franziska Preuß. Die 20-jährige Preuß beeindruckte mit einem tadellosen schnellen Schießen und konnte den Rückstand deutlich reduzieren.

Eine gute Leistung zeigte Gössner, die zwischenzeitlich ihr Team sogar an die Spitze gebracht hatte. Die sonst so sichere Schützin Laura Dahlmeier gab den scheinbar sicheren Podestplatz beim letzten Schießen aus der Hand, als sie zwei Extrapatronen brauchte und Frankreich vorbei zog.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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