Biathlon in Ruhpolding:Im Zielsprint knapp geschlagen

Andreas Birnbacher: Überzeugend in Ruhpolding (Archivbild) (Foto: Bongarts/Getty Images)

Die deutschen Biathlon-Männer feiern in Ruhpolding Platz zwei, im Schlussspurt wird Simon Schempp um 0,1 Sekunden von Österreichs Dominik Landertinger bezwungen. Norwegen und Frankreich kommen ohne ihre prägenden Akteure nicht in Podiumsnähe.

Die deutschen Biathlon-Männer haben beim Heim-Weltcup in Ruhpolding den ersten Staffelsieg seit fast drei Jahren erneut knapp verpasst. Christoph Stephan, Andreas Birnbacher, Erik Lesser und Simon Schempp leisteten sich am Donnerstag über die 4 x 7,5 Kilometer neun Nachlader und mussten sich im Zielsprint um 0,1 Sekunden Österreich geschlagen geben. Dritter wurde Russland.

Bei der letzten Staffel in Annecy hatte Schempp den Zielsprint gegen den Russen Anton Schipulin um 0,3 Sekunden verloren. Den bislang letzten Staffelsieg holten die deutschen Männer am 23. Januar 2011 in Antholz.

Startläufer Christoph Stephan brauchte im stehenden Anschlag alle drei Nachlader, machte den Rückstand aber dank einer starken Laufleistung fast wieder wett und übergab als Dritter an Birnbacher. Der Routinier schaffte durch nur einen Nachlader den Sprung an die Spitze. Die musste Lesser durch drei Extrapatronen beim Stehendschießen zwar an Simon Eder abgeben, auf der Strecke überholte er den Österreicher aber wieder.

Schlussläufer Schempp zeigte auch ein starkes Rennen, musste sich diesmal aber Dominik Landertinger denkbar knapp geschlagen geben. "Im Zielspurt sind wir mit den Ski aneinander gekommen. Aber es gibt keinen Vorwurf", sagte Schempp im ZDF.

Der Gesamtweltcup-Führende Martin Fourcade aus Frankreich hatte die Staffel in Ruhpolding ausgelassen, bei den Norwegern fehlte Ole Einar Björndalen. Beide wollten sich optimal auf die Olympischen Spiele in Sotschi vorbereiten. Frankreich landete auf Rang zehn, Norwegen wurde nach drei Strafrunden des Startläufers Johannes Thingnes Bö Neunter.

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